Die W.i.R.: "'Gleisdreieck' mit Bau der B 51n koppeln!"
Am 21. Juni hatte die Fraktion der W.i.R. bei der Verwaltung um Einsicht in die Akten zum Gewerbegebiet „Gleisdreck“ in Bergisch Born gebeten. Gestern nun kam dieser Termin zustande. Und dabei sah die W.i.R., wie Fraktionsvorsitzender Wieland Gühne heute auf einer Pressekonferenz erklärte, die Sachdarstellungen des Stadtplaners Hans Gerd Sonnenschein bestätigt. Demnach stehen die Planungen des Landesbetriebs Straßen NRW zur B 237n (Anbindung nach Wermelskirchen) - nach Sonnenschein „noch nicht konkret“ - und zur B 51n in Bergisch Born der Erschließung des neuen Gewerbegebietes nicht im Wege. Gühne: „Der Kauf der ehemaligen Bahntrasse durch die Stadt ist in Kürze unterschriftsreif, und der Landesbetrieb muss innerhalb eines vertretbaren Zeitpunkts von etwa einem Jahr erklären, ob er sich den Planungen der Stadt anschließen kann!“
Frühestens im Jahre 2014 kann mit dem Bau der B51n begonnen werden, hatten Mitglieder des Bauausschusses und der Bezirksvertretung Lennep am 13. Mai erfahren (siehe Bericht im Waterbölles). Und auch das neue Gewerbegebiet wird sich nicht von heute auf morgen realisieren lassen. Bedenken der CDU aufgreifend (CDU: "Mehr Verkehr in Bergisch Born wäre unzumutbar!"), will die W.i.R. beide Projekte miteinander verknüpfen. Zur nächsten Sitzung des Hauptausschusses haben die Freien Wähler beantragt, mit den ersten Erschließungsarbeiten zum Gewerbegebiet Gleisdreieck in Bergisch Born (BP 629 – Gebiet Am Borner Feld) möge die Stadt Remscheid frühestens mit den ersten Bauarbeiten der B 51 n im Bereich Bergisch Born beginnen. Wieland Gühne: „Mit einem solchen Beschluss wollen wir erzwingen, dass die Stadt dem Landesbetrieb Straßen NRW Druck macht, die B 51 n nicht über 2014 hinaus zu verschieben. Die Bagger sollten zeitgleich anrollen.“
In der schriftlichen Begründung ihres Antrages hat die W.i.R. das noch näher ausgeführt: „Die Bürgerschaft in Bergisch Born leidet seit Jahren unter extremem LKW-Verkehrsaufkommen. Dieser Verkehr wird durch die Nähe der Industriegebiete in Hückeswagen und Bergisch Born, dem Versandcenter von OBI in Wermelskirchen sowie durch ‚Mautsparer’ zwischen der A 45 und A 1 hervorgerufen. Dazu soll nun in Zukunft der Verkehr zum Gewerbegebiet Gleisdreieck kommen. Seit mehr als 20 Jahren gibt es die Zusage für den Bau der Umgehungsstraße B 51 n. Immer wieder wurden den Anwohnern Hoffnung für eine schnelle Lösung gemacht. Auch jetzt, da es um die Eröffnung eines Bebauungsplans am Gleisdreieck geht. Die W.i.R.-Fraktion ist nur bereit, dem Verfahren zuzustimmen, wenn die spätere Umsetzung des Gewerbegebiets verbindlich für die Bürger an die Realisierung der B 51 n gekoppelt wird. Es geht um die Glaubwürdigkeit der Politik. Dabei ist es für die W.i.R.-Fraktion unerheblich, ob durch diese Kopplung der Baubeginn des Gewerbegebiets verzögert würde.“
Wie die CDU-Fraktion zu diesem Vorschlag steht, ist bislang nicht bekannt. Sie hat bislang eine Erweiterung des Gewerbegebietes in Bergisch Born kategorisch abgelehnt.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Chronist am :
Lothar Kaiser am :
Chronist am :
Chronist am :
Chronist am :
Chronist am :
Chronist am :
Chronist am :
Lothar Kaiser am :