"Integration durch Bildung braucht Geduld und Vorbilder!"
"Bildungsarbeit muss Spaß machen, und was Spaß macht, muss auch gefeiert werden“, sagte Erden Ankay-Nachtwein, die Vorsitzende des Fördervereins für Interkulturelle Erziehung e.V. (IKE), als sie sich in der Interkulturellen Kindertagesstätte im Otto-Pfeiffer-Haus bei den Leiterinnen und Leiter der zahlreichen Kurse bedankte, an denen seit September mehr als 180 Erwachsene und Kinder mit Migrationshintergrund teilgenommen hatten. Die Schwerpunkte dieser Kurse waren Bildung, Sprachförderung, die Förderung der Kinder im häuslichen Bereich sowie das soziale Umfeld. Am Ende der Kurse wurden die erwachsenen Teilnehmer/innen mit den Beratungsmöglichkeiten in Remscheid vertraut gemacht und in Deutsch- sowie Integrationskurse vermittelt. Ankay-Nachtwein: „Wir alle, die wir in dem Bereich ‚Migrationsarbeit und Bildungsarbeit’ engagiert sind, wissen genau, welche Hindernisse wir tagtäglich überwinden müssen. Wir wissen aber auch genau, wie viel Spaß wir mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen haben, wenn Bildung Ihnen schmeckt und sie kontinuierlich dabei sind. Dann ist Bildungsarbeit ist etwas ganz Feines, und wir können es alle nicht mehr sein lassen. Es ist eine positive Sucht.“ Die langjährigen Erfahrungen im Bereich der „Integration durch Bildungsarbeit“ zeigten aber auch, dass Integration keine Einbahnstrasse sei, sondern eine „besondere Herausforderung für uns alle. Integration durch Bildung muss man durchlaufen, durchleben und dabei sehr viel Geduld haben und viele Vorbilder anstreben.“ Dazu gehöre eine interkulturelle Denkweise, gegenseitige Achtung und Ausdauer. (siehe Eltern-Stärkungs-Kurse)
Dank sagte die IKE-Vorsitzende Menschen und Institutionen, die sich in Remscheid für qualifizierte Bildungsarbeit einsetzen. So sei etwa die Kooperation zwischen IKE als Förderverein und der „Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien“ (RAA) als fachliche Begleitung der Kursleiter und Kursleiterinnen in NRW nach ihrer Kenntnis einmalig. „Darauf sind wir auch sehr stolz und dankbar.“ Dank sagte Erden Ankay-Nachtwein auch Schulleitungen und Kitas für ihre Unterstützungen, ferner der „Emil und Marianne LUX Stiftung“, der „Lothar und Ulrike Kaiser Stiftung“, der Stiftung der Stadtsparkasse, dem Verein für Bewährungshilfe (Rolf Söhnchen), der Lerose-Stiftung, dem Deutsch-Iranischen Freundeskreis sowie Ulrike und Stefan Rögels für finanzielle Zuwendungen. Rosen als Dankeschön gab es für folgende Kursleiter/innen (Foto):
Eltern-Kompetenz-Kurse: Frau Selda Altıparmak (Kte Königstr., GS Daniel-Schürmann, GS Mannesmann/Otto-Pfeiffer-Haus), Frau Handan Sezen (GS Steinberg, Kte Eberhardstr.), Frau Sibel Yigiter (Kte Nordstr. [Griffbereit], Kte Nordstr. [Rucksack]), Frau Nejla Tepebas (Kte Kremenholl), Frau Müzzeyen Karakaya (Kte Rosenhügel), Frau Senal Ersoy (Kte Honsberg), Birgit Wernecke ( Deutschkurtsus im Übergangsheim Wülfingstr.), Wolfgang Hochherz und Silke Wessel (Deutschkurs im Lernladen mit GBB), Elisabeth Pesth und Barbara Bosbach ( Fördermaßnahme GS Honsberg).
Stadtteilarbeit Rosenhügel: Frau Çiğdem Kızıltaş und Frau Sakine Demir (Bildungscafe), Frau Çiğdem Kızıltaş und Frau Sakine Demir (Deutsch für Anfänger), Frau Müberra Esen und Frau Raife Uzun (Alphabetisierung), Frau Uzun Şehriban und Frau Nejla Tepebaş (Café 50 plus), Frau Seher Kartal und Frau Uzun Şehriban (Kinderbetreuung), Monika Reimann (Deutsch-Unterstützung für 3.und 4. Schuljahrkinder an der GGS Mannesmann), Frau Özlem Kırmızı (Sport für Frauen, Kooperation mit Tura Süd in der Rosenhügeler Turnhalle).
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