EWR baut in Schieberhaus der Talsperre eine Turbine ein

Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat der EWR GmbH die Genehmigung erteilt, in der Eschbachtalsperre eine Wasserkraftanlage zu installieren, die im Rohrkeller des Schieberhauses der Eschbachtalsperre eingebaut wird. Die dafür geplante Turbine wird bei einer maximalen Schluckmenge von 0,2 m3/s und einer Fallhöhe von rund 18 Metern eine Leistung von 30 kW besitzen. Mit der Turbine können rd. 120.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Der mit dieser Anlage erzeugte Strom wird den Eigenenergiebedarf der Talsperre decken, und der darüber hinaus erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die erzeugte Strommenge entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 35 typischen Vier-Personenhaushalten. Die CO2-Einsparung der Wasserkraftanlage beträgt ca. 60 t CO2 pro Jahr.
Die Nutzung der Wasserkraft im Bergischen Land hat eine lange Tradition. Viele noch gut erhaltene, historische Industrieanlagen zeigen, dass z.B. die Wupper bereits früher sowohl als Wasserlieferant als auch als Energiequelle für Mühlen und Hammerwerke genutzt wurde. An zahlreichen Talsperren im Bergischen Land – z. B. an der Wuppertalsperre und an der Bevertalsperre – wurden bereits Wasserkraftanlagen unterschiedlicher Größe installiert, die Energie ins Stromnetz einspeisen. „Unsere neue Wasserkraftanlage an der Eschbachtalsperre wird einen Beitrag dazu leisten, das Wasser im Bergischen Land noch intensiver als bisher als regenerative Energiequelle zu nutzen“, so EWR-Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Hoffmann. Zurzeit laufen bei der EWR die Detailplanungen für den Bau der Wasserkraftanlage, die Ende 2012 installiert und in Betrieb genommen werden soll.
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