Väter der modernen Straßenbeleuchtung kamen aus RS
![]() ![]() Das einstige Gaswerk an der Weststraße, dort, wo heute der „Bökerbau“ steht, die ehemalige BSI-Werkshalle, die die ThyssenKrupp Real Estate GmbH vor einigen Jahren im Internet bei Immobilien-Scout vergeblich für 1,9 Millionen Euro zum Kauf anbot. In dem Gaswerk wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts Gas gespeichert für Industrie, Straßenbeleuchtung und Wohnungen. Abbruch der Städtischen Das Gaswerke an der Weststraße wurde am 3. Oktober 1939 abgebrochen. |
Wer den Schuh mit mehreren Zehenkammern erfand, war im Waterbölles schon am 1. August 2017 nachzulesen: Max Mannesmann (1857-1915). Er und sein Bruder Reinhard Mannesmann jr. (1856-1922) erfanden auch das so genannte Schrägwalzverfahrens, das ab 1886 die Herstellung nahtloser Rohre ermöglichte und die Mannesmann-Röhrenwerke weltbekannt machte, so nachzulesen im Internet-Lexikon Wikipedia: „Noch heute ist vielen Menschen das sog. Erdgas-Röhrengeschäft aus den 1970er-Jahren in Erinnerung, ein spektakuläres Dreiecksgeschäft, bei dem – vorfinanziert durch die Deutsche Bank – Großrohre von Mannesmann für den Pipelinebau in die Sowjetunion geliefert wurden und der Ruhrgas-Konzern im Gegenzug mit Gas aus der damaligen Sowjetunion beliefert wurde.“
Der rastlose Erfindergeist der Mannesmann-Brüder setzte noch andere Wegmarken für das heraufkommende Industrie-Zeitalter. So entwickelten sie ein Verfahren zur Erzeugung von Gasglühlicht. Das machte sie zu Vätern der modernen Straßenbeleuchtung. Mit dem von der Firma Mannesmann erfundenen Gas-Spar-Licht erzielte man erhebliche Energieeinsparungen. Die Werbekarte (links) entstand um 1903. Im Februar 1900 hatte Mannesmann das Patent für das Hängeglühlicht erhalten. (Fotos unten links und rechts aus: „Remscheid“ von Hans Funke, erschienen 2002 im Sutton-Verlag in Erfurt in der Reihe „Archivbilder“)
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