Erneut millionenschwere Baukosten für Schulgebäude
Von Eija Tirkkonen
Die wichtigsten Fragen bezüglich der angekündigten Brandschutzmaßnahmen in den Remscheider Schulen beantwortet die Stadtverwaltung höchst zweideutig und widersprüchlich. Wieso gibt es jetzt –unmittelbar nach der Fertigstellung der Baumaßnahmen des Konjunkturpaketes II- Handlungsbedarf wegen des Brandschutzes? Die Konstellation ist hier ja Folgende:
Die städtische Bauaufsichtsbehörde meldet Brandschutzmängel an, was das städtische Gebäudemanagement anschließend veranlassen wird, ein Auftragsvolumen von mehreren Millionen Euro an Privatunternehmen aufzustellen. Auf die Begründung muss ein besonderes Augenmerk gerichtet sein, da es sich um außerplanmäßige Kosten handelt, die nur zulässig sind, wenn sie unabweisbar sind. Das heißt, es reicht nicht aus, dass die Maßnahmen den Richtlinien und Verordnungen entsprechen, sie müssen auch dringend notwendig sein. Hier greifen die an dieser Angelegenheit beteiligten Ämter (Thomas Judt, Gebäudemanagement, Burkhard Mast Weisz, Schulamt, und Dr. Christian Henkelmann, Bauamt) zu abenteuerlichen Erklärungen. Sie ziehen Vergleiche mit dem Flughafenbrand in Düsseldorf und mit der Katastrophe in Duisburg während der Love Parade mit über einer Million Besucher. Ebenso befremdlich ist das Heranziehen der zwei zurückliegenden Brände in Remscheider Schulen, die „glimpflich“ (Mast-Weisz) ausgegangen sind. Nun, dass sie schnell gelöscht werden konnten, beweist einen funktionierenden Brandschutz und keineswegs das Gegenteil. Brandschutz kann nämlich nur die Verbreitung vom Feuer verhindern; niemals deren Entstehung. Warum also dieses Schüren von Angst seitens der Amtsleiter und Dezernenten, wenn die Begründung der Brandschutzmaßnahmen in trockenen Tüchern wäre?
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Eija Tirkkonen am :