Quartier hoch 4: Gelebte Nachbarschaft im e.V.
Förderung der Nachbarschaft, Jugend- und Seniorenprojekte, Sportaktivitäten, Prävention, Beratung, interkulturelles Miteinander: Der Aufgabenbereich ist groß, den sich rund 30 Hohenhagener vorgenommen haben. Sie wollen im Rahmen des Projektes „Quartier hoch 4“ einen gemeinnützigen Verein gründen, um neben Mitgliedsbeiträgen auch Spenden einnehmen zu können. Denn das 2011 ausgelaufene dreijährige Projekt mit Stiftungsgeldern der Wohlfahrtspflege setzte Maßstäbe: Projektleiterin Martina Krause hat in dieser Zeit ein Netzwerk geschaffen und viele Initiativen betreut. Dies wollen Bewohnerinnen und Bewohner von Hohenhagen, Fichtenhöhe und Sedansberg nun mit tatkräftiger nachbarschaftlicher Hilfe und finanzieller Unterstützung durch Vereinsmitglieder und Sponsoren fortsetzen.
Viele der Interessenten hätten gerne gestern Abend im Gemeindezentrum „Esche“ Nägel mit Köpfen gemacht und gleich den Verein gegründet. Doch der Vorbereitungskreis mit Stefan Grote, Pfarrer Axel Mersmann und Silke Wieden sammelte erst mal Adressen und mögliche Betätigungsfelder der Interessenten, um ihnen Satzungsentwurf und Einladung zur Gründungsversammlung zuschicken zu können. Die ist für Mittwoch, 4. Juli, um 18 Uhr im „Ahörnchen“ geplant. Weitere Interessenten sind mehr als willkommen. Sie können sowohl den institutionellen Rahmen mit Vereinssatzung, Vorstand und Beirat mitgestalten als auch das Wohnquartier selbst.
Den Begriff „Nachbarschaft“ neu entdecken – dies ist für Axel Mersmann ein wichtiges Ziel. Mit zwölf Euro Mindestbeitrag pro Jahr und ehrenamtlicher Tatkraft wollen sich die Vereinsgründer ihm nähern. Sie können dabei auf den bereits bestehenden Aktivitäten aufbauen. Stadtteilzeitung, das Projekt „Treppenhaus und Gartenzaun“, die „Traumplaner“, die Fantasie für den Ausbau des Quartiers entwickeln – all diese Initiativen will der Verein mit Hilfe seiner ehrenamtlichen Mitglieder fortsetzen und ausbauen. Begegnungskreise, Vortragsveranstaltungen, Informations- und Erfahrungsaustausch sollen die Nachbarschaft erlebbar machen, sie festigen und damit für ein l(i)ebenswertes Umfeld sorgen.
Der überkonfessionelle und überparteiliche Verein wird später eng mit der Stadtteilkonferenz kooperieren, in der seit 2006 Vertreter der Kirchen, der Stadt Remscheid und der Bezirksvertretung Pläne für den Hohenhagen schmieden. Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz fühlt sich ebenso wie Bezirksbürgermeister Willi Korff dem Projekt verbunden: Eine Bürger-Initiative zur Förderung des eigenen Umfelds als gelebte Demokratie … (Kontakt: Axel Mersmann (a.mersmann@johannes-kgm.de">a.mersmann@johannes-kgm.de oder Tel. 340192)
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Ulrike Kaiser am :
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