Mixsiepen: Autohändler melden ihr Interesse an
In die öffentliche Diskussion um die künftige Nutzung des neuen Gewerbegebietes Mixcsiepen an der Lenneper Straße haben sich zwei Remscheider Autofirmen eingeschaltet. Mit Datum von gestern haben die aurogo GmbH (KJarl-Kahlhöfer Strasße 4) und die Reiferscheid Automobile GmbH& Co. KG (Bliedinghauser Straße 65) sich an die Mitglieder der Bezirksvertretung Süd (BV) gewandt und ihr Interesse an einer Ansiedlung auf diesen Gelände bekundet. Zitat: „Wie Sie wissen, sind wir seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen Gewerbestandort, um unsere Häuser positiv entwickeln zu können. Mit dem Gewerbegebiet Mixsiepen ist uns zum ersten Mal ein Standort angeboten worden, der den Anforderungen gerecht wird, die von unseren Kunden wie auch von den durch uns vertretenen Herstellern an uns gestellt werden.“ Weiter heißt es in dem Brief:
„Inzwischen ist in der Öffentlichkeit die Stellungnahme eines Baumarktbetreibers aufgetaucht. Soweit dort Äußerungen zu geschäftlichen Belangen unserer Unternehmen gemacht wurden, sind diese schlicht von Unkenntnis geprägt. Unsere gegenwärtigen Standorte sind nicht mehr entwickelbar. Aus wirtschaftlichen Gründen können sich die Eigentümer dort aber auch keine Brachflächen leisten.
Entscheidender: auch aus Sicht der Stadt Remscheid ist eine Ansiedlung unserer Betriebe im Gebiet Mixsiepen von Vorteil, dies hat auch die Diskussion am 31.01.07 deutlich gezeigt:
- Die Ansiedlung unserer Betriebe ist verträglicher mit der Verkehrsbelastung, ein SO-Gebiet mit den dann dort vertretenen Nutzungsformen wird wesentlich größere Probleme für die - im übrigen am 31.01. ja ausgiebig diskutierte - Verkehrsbelastung der Lenneper Straße bringen. Und: wir belasten nicht die Anwohner im Umfeld des Gewerbegebietes, indem wir die Zufahrt an den Wohnhäusern entlang führen.
- Das Gewerbegebiet liegt quasi an einem Eingangstor zur Stadt Remscheid, wenn man von der Autobahn kommend stadteinwärts fährt. Unsere Betriebsformen erlauben eine wesentlich einladendere Architektur als es ein kubischer, überwiegend in Signalfarben gestrichener Baukörper jemals wird leisten können.
- Auch nachbarschaftlich sind unsere Betriebe wesentlich verträglicher, wie auch am 31.01. vorgetragen wurde.
- Die für die Stadt Remscheid entstehenden Kosten bei der Schaffung von Gewerbeflächen sind wesentlich überschaubarer als für ein SO-Gebiet (Ruhrgasleitung, Überbauung der Teiche).
- Die Nutzung des Gebietes Mixsiepen als Gewerbegebiet wirft wesentlich weniger planungsrechtliche Fragen auf, erfordert keine Abstimmurig mit den Nachbargemeinden, sie schont auch weitere Ressourcen des Gebietes Mixsiepen. So ist die Überbauung der Teiche bzw. Quellen nicht zwingend erforderlich.
Alle diese Argumente sprechen eindeutig für die Ausweisung der Fläche als Gewerbegebiet. Allein aus wasserrechtlichen Gründen ist eine Ausweisung als SO-Gebiet in den nächsten Jahren nicht vorstellbar, so dass die ja bereits getroffenen Investitionen der Stadt Remscheid sich auf absehbare Zeit nicht amortisieren könnten.
Für uns ist eine zügige Entscheidung der politischen Gremien wesentlich, da wir an den bisherigen Standorten nicht verbleiben können. Die bisherigen Betriebe erlauben keine kunden- und marktgerechte Präsentation der von uns vertretenen Marken. Unsere Autohäuser stehen für 70 Arbeitsplätze und 25 Mio. € Umsatz, der in Remscheid erzielt und seinerseits auch aus den umliegenden Gemeinden angezogen wird.
Bitte entscheiden Sie deshalb pro Gewerbegebiet und machen den Weg frei, dass wir - wie von Herrn Kennepohl angekündigt - noch in diesem Jahr Baurecht Im Gebiet Mixsiepen bekommen können.“
gez. Hans-Joachim Flohr und Peter Köhn
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