"Tag der Materialprüfung" im Deutschen Röntgen-Museum
Die MINT-EC-Schule Röntgen-Gymnasium, das Deutsche Röntgen-Museum und die Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) führen am 15. Juli von 9.30 bis 13 Uhr gemeinsam den Informationstag zur Materialprüfung durch. Auch und gerade bei Unfällen und Sanierungen spielt die Materialprüfung eine wichtige Rolle. Regionale Beispiele: die Sanierung der Müngstener Brücke oder die Probleme mit der Autobahnbrücke über den Rhein bei Leverkusen. Wolfgang Dick, MINT-Koordinator: „Die Remscheider Industrie ist weltweit bekannt für die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte. Ein Garant dafür sind strenge Kontrollen bei der Produktion und Entwicklung von Werkstücken. Daher freuen wir uns besonders, dass die Firma Dirostahl aus Lüttringhausen die Patenschaft zur diesjährigen Ausstellung übernommen hat. Es wird ein kleiner Einblick in den Prüfaufwand der heutigen Werkstückproduktion gegeben. Streng nach dem Motto: ‚Kein Werkstück geht ohne Ultraschall-Prüfung an den Kunden‘.“ Eine der führenden Firmen im Bereich der Prüfgeräteentwicklung mit weltweiter Bedeutung ist die Firma Karl Deutsch aus Wuppertal. Sie hat eine lange Tradition und die Dokumentationen zur Materialprüfung sind das Maß aller Dinge. Dr. Uwe Busch, stellv. Museumsdirektor: „Wir sind glücklich diese Firma als Kooperationspartner für das Schülerforschungszentrum RöLab gewonnen zu haben.“
Die Spende des Vereins für Innovation & Technik e.V. Remscheid zur Entwicklung des RöLabs ermöglicht es, den Schwerpunkt „Materialprüfung“ aufhohem Niveau auszubauen. Künftig wird professionelle Prüftechnik, neben den bereits vorhanden Ultraschallgeräten zur Hochschulausbildung, im RöLab eingesetzt werden können. Im Kontext des Netzwerkes MINT-EC hat somit der Schwerpunkt Prüfung mit Röntgenstrahlen und Ultraschall wieder heimgefunden nach Lennep. Wilhelm Conrad Röntgen hat frühzeitig die Bedeutung erkannt und sein geliebtes Jagdgewehr (1896) einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen unterzogen. Als hervorragender Experimentalphysiker fand er natürlich die Ursache für manchen Fehlschuss. Dies und weitere Anwendungen sind im Deutschen Röntgen-Museum zu finden. Daher auch die Wahl des Veranstaltungsortes der beiden Bildungspartner. Die Veranstaltung ist öffentlich.
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