Durch 2. Discounter-Zufahrt 13. öffentl. Parkplätze weniger
„Die Stadt ist vom Wohlwollen des Investors abhängig“, titelte der Waterbölles am 8. März. Damals hatte die Verwaltung mitgeteilt, dass der Plan eines Investors, im Bereich des Mannesmannparks an der Burger Straße einen zweiter Discounter zu errichten „genehmigungsfähig bzw. –pflichtig“ sei. Das war für die Mitglieder des dortigen Tennisclubs TC Mannesmann keine gute Nachricht; sie müssen ihre Plätze aufgeben. Und auch nicht für die Freunde öffentlichen Grüns, denn dem Neubau müssen Bäume weichen. Aber damit nicht genug: Auch 13 öffentliche Parkplätze an der Burger Straße sollen dem Bauprojekt geopfert werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Verwaltung hervor, die den Mitgliedern der Bezirksvertretung Süds zur Sitzung am 13. November vorliegt. Begründung: Die vorhandene Zu- und Ausfahrt, die unmittelbar im Anschluss an die Einmündung der Reinhardt-Mannesmann-Straße vorhanden ist, ist als alleinige Andienung für die Märkte nicht ausreichend.“ Vorgesehen sei deshalb „als optimale zusätzliche Erschließung“ eine zweite Zufahrt im hinteren Teil des Parkplatzes, angrenzend an den Mannesmannpark. Die Verwaltung geht davon aus, dass dafür sechs Bäume gefällt werden müssen. Sie seien jedoch „wegen der großen Bäume auf der angrenzenden Fläche des Marktes nur schlecht entwickelt und somit nicht erhaltenswert“ (Foto). Bei Herstellung dieser Zufahrt sei ferner ein „Eingriff in den öffentlichen Straßenraum“, sprich: 13 öffentliche Parkplätze an fer Burger Straße müssen für die neue Zufahrt wegfallen. Sonst könnte die Baugenehmigung nicht erteilt werden. Zitat: „Die Verwaltung schlägt deshalb vor, die vorgeschlagenen Änderungen und die Baumentfernungen zu beschließen.“
Waterbölles: in der Sitzung der Bezirksvertretung dürfte (ausnahmsweise) mit zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu rechnen sein.
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