Kein Personal für die Suche nach Umweltsündern
Die Abfallsatzung der Stadt droht Geschäftsleuten mit Bußgeldern, die ihre gewerblichen (Kartonagen) heimlich in einem Altpapiercontainer entsorgen, der nur für kleineren Mengen von Altpapier von Privatleuten vorgesehen ist. Wenn Augenzeugen der Stadtverwaltung einen solchen Umweltsünder benennen könnten, würden Strafen verhängt, berichtete im Betriebsausschuss der Remscheider Entsorgungsbetriebe (REB) kürzlich Wolfgang Putz, der Leiter des städtischen Umweltamtes. Doch für gezielte Kontrollfahrten, um an den meist neben den Containern abgestellten Kartons eventuelle Lieferadressen zu suchen, habe er kein Personal; zwei Planstellen seien derzeit vakant. Hilmar Somborn bat daraufhin für die nächste Sitzung des Ausschusses um einen kurzen Bericht, zu wie vielen Bußgeldverfahren bzw. Verwarnungen es bisher gekommen sei, wie viel Arbeitszeit dafür in der Verwaltung aufgebracht werden musste und in welcher Höhe Strafgebühren in die Stadtkasse geflossen seien. Das nennt man dann wohl eine Kosten-Nutzen-Analyse.
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