Sommersynode beschloss Verwaltungsamt zum 1.1.2016
Pressemitteilung des evangelischen Kirchenkreises Lennep
Die Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Lennep hat am Samstag in Wermelskirchen grünes Licht für die Einrichtung des Evangelischen Verwaltungsamtes in Remscheid zum 1.1.2016 gegeben. Der Antrag der Remscheider Christus-Kirchengemeinde auf Verschiebung der neuen gemeinsamen Verwaltung um ein Jahr hatte nur acht Befürworter und wurde abgelehnt. Die Satzung des Evangelischen Verwaltungsamtes aller 18 Kirchengemeinden im Kirchenkreis und des Kirchenkreises Lennep wurde ohne Gegenstimmen beschlossen. Mit nur einer Gegenstimme beschloss die Synode das Finanzkonzept für das neue Amt. Superintendent Hartmut Demski freut sich über die Einmütigkeit der Beschlussfassung: "Damit kommt ein zeitweise schwieriger Prozess zu einem guten Abschluss. In der Vorbereitungsphase für das neue Evangelische Verwaltungsamt im Kirchenkreis Lennep sind viele Gespräche und Kompromisse nötig gewesen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist eine gute Basis für die Zusammenarbeit im und mit dem neuen Amt."
Der Evangelische Kirchenkreis Lennep wird Träger des "Evangelischen Verwaltungsamtes im Kirchenkreis Lennep" sein, die Gemeinden sind über eine Umlage an den Kosten beteiligt. 38,5 Stellen werden eingerichtet, sämtliche Mitarbeitenden in den bestehenden Verwaltungen des Kirchenkreises und der Kirchengemeinden werden übernommen. Gearbeitet wird an zwei Standorten: im Haus der Kirche, Geschwister-Scholl-Straße 1a in Remscheid-Lennep, und im Haus des Gesamtverbandes, Schulgasse 1, in Remscheid. Außerdem wird es Vor-Ort-Büros in den Kirchengemeinden geben. Anfangs werden insgesamt zirka 60 Mitarbeitende zusammenarbeiten.
Die Verwaltung wird durch das neue Amt nicht teurer: der Finanzrahmen für Verwaltungsaufgaben bleibt bestehen. Verändert wird allerdings die Kostenverteilung: Es gilt das Verursacherprinzip demzufolge die Gemeinde beziehungsweise der Kirchenkreis für erbrachte Verwaltungsleistungen bezahlt. Dadurch werden in Zukunft einige Kirchengemeinden Verwaltungskosten sparen, andere werden mehr für Verwaltungsdienstleistungen aufwenden müssen. Die Mehrkosten sind allerdings auf zehn Prozent begrenzt, ermöglicht durch einen solidarischen innersynodalen Finanzausgleich.
Die Verwaltung bleibt gemeindenah: Durch Vor-Ort-Büros wird gewährleistet, dass die Verwaltung schnell und einfach erreichbar ist. Über die personelle Ausstattung dieser Büros entscheiden die einzelnen Gemeinden selbst. Wichtig ist: Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter in den Presbyterien und im Kreissynodalvorstand treffen weiterhin alle wichtigen Entscheidungen, die Verwaltung führt aus. Begleitet wird sie dabei zukünftig durch einen Fachausschuss, in dem Gemeindevertreterinnen und -vertreter sitzen werden.
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