Beim European Energy Award® ist RS wieder dabei
Der Wiedereinstieg in den European Energy Award® ist seit gestern beschlossene Sache. Bei zwei Gegenstimmen nahm der Rat der Stadt den Antrag der Ratsfraktionen/Ratsgruppen von SPD, Grünen, FDP und W.i.R. an, die Stadt möge sich wieder am European Energy Award® beteiligen. Davon hatte sich die Stadt 2007 aus Kostengründen verabschiedet. Grünen-Sprecherin Beatrice Schlieper hatte das damals als "provinzielles Verhalten" bezeichnet. Über drei Jahre weg 8.000 Euro für den Award auszugeben, sei gut investiertes Geld. Demgegenüber hatte Stadtdirektor Jürgen Müller erklärt, das könne die Verwaltung auch selbst erledigen; die Hauptarbeit liege dabei beim Gebäudemanagement. Doch die Grünen gaben sich damit nicht zufrieden und nahmen den European Energy Award® in ihr Wahlprogramm auf. Zitat: „Wir ... fordern den Wiedereintritt Remscheids in den European-Energy-Award (EEA) und die Installierung einer/s Klimaschutzmanagerin/-managers als Schnittstelle zwischen den Bereichen Stadtentwicklung/ Wirtschaftsförderung und dem Umweltamt.“
Entsprechend heißt es jetzt in der Begründung des Antrags zum Wiedereinstieg in den Award, Klimaschutz sei Querschnittsaufgabe in allen Bereichen von Politik und Gesellschaft. Den Gemeinden, Städten und Kreisen komme hierbei eine besondere Rolle und Verantwortung zu. Daher seien sie gefordert, ihre Möglichkeiten zu nutzen und in den kommenden Jahren all ihre Anstrengungen auf einen aktiven und dabei wirkungsvollen Klimaschutz zu konzentrieren. Der European Energy Award® (eea) sei das Qualitätsmanangementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten der Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft würden, um Potentiale des nachhaltigen Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können. Unterstützt werde das Energie-Team der Kommunen durch einen eea-Berater.
Die Stadt Remscheid verpflichtet sich für vier Jahre zur Teilnahme, die mit einem jährlichen Eigenanteil von 2.438 Euro verbunden ist. In den vier Jahren sind dies also insgesamt 9.572 Euro. Die restlichen Kosten von 38.800 Euro werden im Rahmen einer Förderung vom Land NRW übernommen. Eine Kompensation soll durch Einsparungen bei der Erstellung von städtischen Druckerzeugnissen (Plakate, Flyer und Broschüren) erfolgen, so der Stadtkämmerer.
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