Auch mit moderner LED-Technik in Ampeln lässt sich sparen
Von den insgesamt 82 Ampelanlagen in Remscheid werden 28 nachts zwischen 20.30 Uhr und 6.28 Uhr abgeschaltet. Das freut die Autofahrer („freie Fahrt“) und die Anwohner (ruhiger Schlaf) gleichermaßen. Und macht sich in der Kasse der Stadt bemerkbar. Die Stromkosten für die Verkehrs- und die 20 Fußgängerampeln sind ohnehin hoch genug: Pro Jahr werden rund 568.000 Kilowattstunden verbraucht, so viel wie 81 Einfamilienhäuser und ergibt eine Rechnung von mehr als 111.000 Euro. Ursprünglich waren alle 81 Lichtzeichenanlagen mit 230 Volt Glühlampen bestückt ( 75 Watt für „Rot“ sowie je 40 Watt für „Gelb“ und „Grün“). Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von ca. 800 Brennstunden müssen diese Birnen pro Jahr zweimal ersetzt werden. Anders bei den neueren Leuchtmitteln Niedervolttechnik (10 Volt Spannung, 20 Watt). Sie müssen nur einmal pro Jahr ausgetauscht werden. Bereits zu Beginn der 90er Jahre wurde damit begonnen, die neue Technik in bestehenden Ampelanlagen Die aus den jeweiligen Steuergerät der Lichtzeichenanlage kommende Wechselspannung von 230 Volt abgegeben muss dann in den Signalgebern auf 10 Volt transformiert wird. Der künftige Standard bei Ampelanlagen dürfte die LED-Technik mit 9 Watt pro Signalkammer werden. Und das gehört auch zu den Sparempfehlungen, die Rödl & Partner den Stadtoberen am 3. Juli präsentierten. Mit der sparsameren Technik ist bereits die Ampelanlage an der B 229 / A 1 ausgestattet. Dort muss der Lampentausch gegenüber der Niedervolttechnik nicht mehr jährlich stattfinden. Im Spargutachten von Rödl & Partner heißt es: "38 von 82 Ampeln werden noch nicht "optimiert" (LED oder Niedervolt) betrieben. Pro Ampel liegen die Investitionen einmalig bei rund 14.000 € bzw. umgerechnet auf Zinsen (2,53 Prozent) bei 360 € pro Jahr. Die jährliche Einsparung liegt bei rund 2.000 € pro Ampel. Insgesamt ergibt sich somit ein jährlicher Einspareffekt von rund 50.000 € pro Jahr. Der Investitionsbedarf liegt bei rund 540.000 €, somit sollten die Maßnahmen nicht auf einmal, aber in den nächsten Jahren erfolgen."
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Frank Schneider am :