FDP-Parteitag mit Rechenschaftsbericht der Fraktion
Pressemitteilung der FDP
Auf dem gestrigen Kreisparteitag der FDP legte der Fraktionsvorsitzende Sven Chudzinski (Foto) den Rechenschaftsbericht der FDP-Ratsfraktion vor. Der Waterbölles dokumentiert die Rede nachfolgend:
„Die tadtentwicklung ist seit Beginn des Jahres durch das Aus für das Designer Outlet Center geprägt. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts war eine große Enttäuschung für uns als FDP, aber auch viele Remscheiderinnen und Remscheid, insbesondere hier in Lennep. Das DOC war das große Projekt des vergangenen Jahrzehnts, und es sollte unsere Stadt in vielerlei Hinsicht nach vorne bringen. Die Gerichtsverfahren zum DOC waren langwierig, und die Komplexität des Baurechts in dieser Sache wird uns wohl für immer nicht nachvollziehbar bleiben. Umso mehr verdient das jahrelange Engagement des Investors wie auch die professionelle Arbeit der Verwaltung unsere Anerkennung.
Als Freie Demokraten haben wir uns in den vergangenen Jahren als diejenigen verstanden, die das Projekt ermöglichen wollten. In der gleichen Weise engagieren wir uns jetzt dafür, diese Leerstelle in Lennep möglichst schnell, aber überlegt zu füllen. Diese zentralen, zusammenhängenden Flächen in Lennep sind eine große Chance für die Stadtentwicklung, die wir nutzen wollen. Wir wollen uns nicht mit der zweit- oder drittbesten Option für Lennep zufriedengeben, sondern wir wollen einen echten Mehrwert für Remscheid und Lennep erreichen. Für uns Freie Demokraten ist klar, dass es nur eine Entwicklung aus einem Guss geben kann und wir diese wertvollen Flächen nicht mit Stückwerk verbauen wollen.
Wer den Prozess in den vergangenen Wochen verfolgt hat, der konnte sehen, wie viele Menschen und Organisationen mit ihren guten Ideen und Anregungen bereit sind, sich in dieser Frage zu engagieren. Uns ist es deshalb wichtig, dass im Zuge der Ideenfindung der Dialog mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern gesucht wird. Der Oberbürgermeister und der Planungsdezernent haben in den vergangenen Wochen bereits Gespräche mit Vereinen und Verbänden geführt, und viele Remscheiderinnen und Remscheider haben sich bereits mit Ideen zu Wort gemeldet. Wir wollen, dass alle Interessierten in einer Lennep-Konferenz zusammenkommen, um gemeinsam an dem Neustart für Lennep zu arbeiten. Wir stehen als verlässlicher Partner bereit, um diese zweifellos spannende Zukunft in Lennep zu gestalten.
Wir dürfen über dem Neustart für Lennep die anderen Planungen in Remscheid nicht vernachlässigen. Der Verlust des traditionellen stationären Einzelhandels macht der Alleestraße bereits lange zu schaffen. Nachdem es in den vergangenen Jahren viele Bemühungen gab, aber dennoch keine Trendwende zum Positiven für die Alleestraße eingetreten ist, werden wir ein Sanierungsgebiet für die Alleestraße ausweisen. Damit ergeben sich neben den vielen städtebaulichen Maßnahmen in Verantwortung der Stadt auch Investitionsanreize für die Immobilieneigentümer.
Der gescheiterte Ankauf der ehemaligen SinnLeffers-Immobilie war sicherlich ein Rückschlag, von dem wir uns jedoch nicht entmutigen lassen. Wir uns weiter dafür einsetzen, innovative Konzepte für die Innenstadt zuzulassen und umzusetzen. Remscheid war eine der ersten Städte in Nordrhein-Westfalen, die ihre zentrale Einkaufsstraße zur Fußgängerzone deklarierte. In Remscheid wurde eines der ersten großen Einkaufszentren in der Innenstadt eröffnet. Jetzt sind wir optimistisch, dass wir mit dem Instrument der Sanierungssatzung wieder Vorreiter sind und die Alleestraße für die Zukunft neu aufstellen können.
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