Punktlandung: Erster Bauabschnitt der Ladestraße fertig
Im Rahmen einer kleinen, von der Firma Dormann gesponserten Feier hat heute Nachmittag Oberbürgermeisterin Beate Wilding Vertretern von Rat und Verwaltung den fertigen ersten Bauabschnittes der neuen Ladestraße vorgestellt. Weil der Wetterbericht Regen angekündigt hatte, erwartete ein kleines Festzelt die geladenen Gäste und Mitarbeiter der beteiligten Firmen. Doch der Regen blieb aus, und so hielt man sich trotz gelegentlicher Windböen, die die belegten Brötchen ein wenig einstaubten, lieber im Freien auf. Drinnen knallten die Korken von zwei Sektflaschen (Rotkäppchen trocken) wie von Geisterhand, während die Gruppe draußen noch der OB zuhörte. Beate Wilding bezeichnete die Fertigstellung des ersten Straßenstücks sowie den damit verbundenen neuen Gleisanschluss der ThyssenKrupp AG als „einen weiteren wichtigen Meilenstein im Großprojekt Hauptbahnhof Remscheid. Alles sei erfolgreich im Zeitplan abgelaufen. Davon hingen nun weitere sieben Baumaßnahmen ab, die alle „miteinander getaktet“ seien. „Das muss weiter reibungslos klappen, sonst hätten wir ein großes Problem!“
Dass es soweit nicht kommt, ist Aufgabe von Diplomingenieur Knuth Rösner von der Consulting-Firma Drees & Sommer, beim Projekt „Hauptbahnhof“ durch ständiges Controlling für Termin- und Kostensicherheit zu sorgen hat. Rösner war heute ebenso unter den Gästen wie Henning Christiansen von der Projektgesellschaft HBB, die für Oktober den ersten Spatenstich für das neue Einkaufscenter („Kaufland“ angekündigt hat.
Zunächst wird die neue Ladestraße zur Erschließung des Investments von HBB im Südteil des Bahnhofareals sowie für den Bau des Park&Ride-Parkhauses durch die Stadt Remscheid genutzt. Erst nach Abschluss der Hochbauten des Investors und der Stadt Remscheid wird die neue Ladestraße dann Verkehrsteilnehmern mit Anschluss an die Bismarckstraße zur Verfügung stehen.
In der Einladung zur heutigen Feier heißt es: „Dieser erste Abschnitt hatte aufgrund der Umlegung der gesamten vorhandenen Infrastrukturanlagen eine große bauliche, logistische und terminliche Bedeutung. So wurden ca. 270 Meter Ferngasleitung der E-On, ca. 645 Meter Gas- und Wasserversorgung und ca. drei Kilometer Kabel (Strom und Telekommunikation) für die EWR und Telekom verlegt. Der Regenkanal ist mit einer Länge von 570 Metern bereits bis in das nächste Baufeld fertig gestellt. Für einen der größten Arbeitgeber in Remscheid - der ThyssenKrupp AG - wurde der Gleisanschluss auf 140 Metern über die neue Ladestraße verlegt. Die termingerechte Fertigstellung war nur durch eine gute und enge Zusammenarbeit der jeweiligen Fachleute der beteiligten Versorgungsunternehmen, dem vor Ort tätigen Unternehmer ARGE Dohrmann/Strabag und der Stadt Remscheid einschließlich des externen Projektsteueres möglich.“
Denen galt am Nachmittag der Dank von OB Wilding. Und Baudezernent Helmut Kennepohl schloss sich an: „Wir können stolz darauf sein, diesen Termin eingehalten zu haben! Er ist Voraussetzung für die weiteren Projekte!“
Wegen kontaminierter Böden hatte sich der erste Bauabschnitt der Ladestraße um mehr als 45 Prozent auf 1.537.000 Euro verteuert.
Am Rande der kleinen Feier war zu erfahren, dass sich am Anschluss der neuen an die alte Ladestraße, ca. 100 Meter vom Bahnübergang Papenberger Straße entfernt, in absehbarer Zeit nicht mehr viel ändern wird. Auch optisch ein Provisorium – siehe mittlere Fotos links. (Copyright L. Kaiser)
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