Anwohner: Schilder sind keine Problemlöser
Müllabfuhr und Feuerwehr zeigten gestern den Mitgliedern der Bezirksvertretung Süd und Anwohnern des Neuenhofs, wie schwierig es für die Fahrer der tonnenschweren Fahrzeuge ist – in diesem Fall ein 26 Tonnen schwerer Müllwagen und eine große Drehleiter – die schmalen Straßen des Viertels trotz abgestellter Pkw am Straßenrand halbwegs zügig zu durchfahren. Eine Lösung des Problems, mit dem die Ordnungsbehörde die Anwohner 60 Jahren nach dem Bau der Siedlung in den Sommerferien überrascht hatte, sehen die Bürger nicht in einem Wald von Halteverbotsschildern, sondern vielmehr zum einen in der Fällung „falsch gepflanzter“ Straßenbäume, die im Laufe der Jahre den Straßenbelag mit ihren Wurzeln um bis zu zwanzig Zentimeter angehoben haben, und zum anderen in den deutlich breiter gewordenen Einsatzfahrzeugen. Ein Anwohner drückte es nach dem Ortstermin in der Mensa der Sophie-Scholl-Schule, wohin die BV zu einer Sondersitzung eingeladen hatte, so aus: „In einer Wohnung mit 1,90 Meter hohen Wänden kann ich auch keinen zwei Meter großen Kleiderschrank aufstellen!“ Womöglich seien manche Straßen im Viertel von vornherein zu schmal geplant worden.
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