Auch in RS entflammbare Materialien an Hochhäusern?
Nach dem verheerenden Brand im Hochhaus „Grenfell Tower“ in London, bei dem 79 Menschen den Tod fanden, erwartet der Bauausschuss der Stadt Remscheid von der Stadtverwaltung Antwort auf die Frage, ob an Hochhäusern in Remscheid ähnliche entflammbare Materialien zur energetischen Dämmung angebracht worden sind wie in London. Die Anfrage kam in der gestrigen Sitzung des Bauausschusses von Fritz Beinersdorf (Linke). Er sei von einem Bürger speziell auf die vor einigen Jahren neu eingedämmten Hochhäuser an der Birkenstraße auf dem Hohenhagen angesprochen worden. Kucharczyk: „Mieter aus diesen Hochhäusern machen sich Sorgen. Besteht hier womöglich auch Brandgefahr?“
Aktuell sahen die Mitglieder des Ausschusses keine Gefahr. Denn die Hochhäuser wurden von der GEWAG saniert, da galten in ganz Deutschland längst neue, strengere Sicherheitsauflagen für Hochhäuser (sie traten bereits in den 1980er Jahren in Kraft). Und Architekt Florian Böker, für die CDU Mitglied des Bauausschusses, verwies auf die Kontrollaufgaben der Remscheider Berufsfeuerwehr. Aber um sicher zu gehen, gab der Ausschuss die Anfrage zu Protokoll und rechnet nun mit einer Antwort der Verwaltung.
Was in der Sitzung keine Rolle spielte, da zu diesem Zeitpunkt offenbar noch gar nicht bekannt: Wegen einer ähnlichen Fassadendämmung wie in London hat die Stadt Wuppertal gestern wegen „Gefahr im Verzug“ ein elfstöckiges Wohnhaus evakuieren lassen und die 80 Bewohner/innen in städtischen Wohnungen untergebracht. Die Arbeiten an dem Hochhaus würden voraussichtlich mehrere Wochen dauern, sagte Stadtsprecherin Martina Eckermann dem Regionalportal "Der Westen".
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