Kompetentes Team für verantwortungsvolle Aufgabe
Die Remscheider Tafel hat einen neuen Vorstand. Zum 1. Vorsitzenden wählte die Mitgliederversammlung, die von Sozialdezernent Thomas Neuhaus geleitet wurde, den früheren Landesrat (beim Landschaftsverband Rheinland) Frank vom Scheidt. Stellvertretender Vorsitzende wurden Rolf Meyer und Günther Patz, Schriftführerin Bettina Stamm und Kassierer Karl Strock. Mit einer neuen Satzung stellte die Versammlung sicher, dass im Beirat der Tafel die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände und die Stadt Remscheid vertreten sind. Thomas Neuhaus nach der Sitzung: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Tafel mit einem neuen Vorstandsteam. Die Tafel benötigt für die Weiterführung ihrer wichtigen Arbeit für unsere Stadt einen aktiven Vorstand, aktive Ehrenamtler in den Ausgabestellen, Mitglieder, die den Verein tragen, großzügige Sponsoren für Spenden und Lebensmittel, damit die Versorgung der Bedürftigen in Remscheid mit Lebensmittel weiterhin gut funktioniert.“
Mit der Einladung zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung hatten die Mitglieder schriftliche „Steckbriefe“ der Kandidaten erhalten, um sich von diesem ein genaueres Bild machen zu können. Frank vom Scheidt (55), schied 2016 nach acht Jahren aus den Diensten des Landschaftsverbandes Rheinland aus. Er hat als Wahlbeamter a.D. die Zeit, sich der neuen verantwortungsvollen Aufgabe mit ganzer Kraft zu widmen – und freue sich darauf schon, wie er dem Waterbölles beim gestrigen Fototermin auf der Alleestraße sagte.
Günther Patz (79, Beruf: Meister/ Metall) arbeitet schon seit 2002 ehrenamtlich bei der Remscheider Tafel als stellvertretender Vorsitzender, Teamleiter Ehrenamt und Fahrer mit. Karl Strock (67, Finanzbeamter i. R.) hat seine Wurzeln in der kirchlichen Jugendarbeit. „Soziales Engagement war und ist für mich selbstverständlich Deshalb engagiere ich mich als Kirchenvorstandsmitglied der kath. Kirchengemeinde St Suitbertus, Vorsitzender des Vereins „pro sertao (Freunde der Basisgemeinden in Brasilien) und ehrenamtlicher Betreuer im Strafvollzug.“ Bei der Tafel half er schon vor seiner Wahl in dem Vorstand im Südbezirk mit.
Bettina Stamm (53, Angestellte in einem japanischen Unternehmen) hat drei erwachsene Kinder, Für die Vorstandsarbeit ist ihr ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Dipl.-Studium sicher hilfreich. Ist in ihrer Freizeit ist sie in verschiedenen Vereinen/Institutionen sowie kommunalpolitisch aktiv. „Im August 2016 habe ich mich aufgrund der Presseberichte über die finanziellen Schwierigkeiten der Remscheider Tafel e.V. dazu entschlossen, dem Verein beizutreten. Aufgrund meiner beruflichen Vollzeittätigkeit gestaltet es sich für mich jedoch schwierig, mich in das alltägliche ‚Tafelgeschäft‘(Ausgabe etc.) einzubringen. Das Amt des Schriftführers bietet mir die Gelegenheit, im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten den Verein in seiner wichtigen Arbeit aktiv zu unterstützen. Darüber hinaus werde ich mich auch auf anderer Ebene weiterhin dafür einsetzen, dass die Impulse zur Armutsbekämpfung nicht nachlassen.“
Rolf Meyer (64, Leiter einer Erwachsenenbildungsstätte) studierte Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal und machte eine Ausbildung zum Heilpraktiker. Er leitet die Bergischen Akademie für Erwachsenenbildung GmbH mit aktuell 2.500 Lehrgangsteilnehmern, Schwerpunkt: berufsbegleitende Fortbildungen im Gesundheitswesen. „Jeder von uns kann in wirtschaftliche Notlagen geraten und ist dann auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen. Das ist der Grund dafür, dass ich schon seit einiger Zeit der Remscheider Tafel verbunden bin und bisher im Beirat des Vereins vertreten war. Über meine beruflichen und privaten Verpflichtungen und mein Hobby „Anbau alter Apfelsorten" hinaus hatte ich noch Zeit zur Verfügung. Die will ich nun gerne für ein weiteres soziales Engagement nutzen. Ich kann mir vorstellen, dass meine fachlichen Kompetenzen für die Remscheider Tafel von Nutzen sein könnten.“
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