Unterschriftenaktion und Geld aus eigener Tasche
„BV unterstützt Wunsch von Anliegern nach Spiegel“, berichtete waterboelles.de am 12. Dezember 2018. In einer Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Alt-Remscheid hatte Jürgen Beckmann, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Remscheid, berichtet, dass dem Gremium der „Verkehrsbesprechung“ von Ordnungsbehörde, Verkehrsabteilung und Polizei, jeden Monat fünf bis sechs Anträge auf Installation eines Verkehrsspiegels vorgelegt würden. Aktuelles Beispiel: Der Antrag der Hofgemeinschaft Unterhölterfelder Straße 40 bis 40k auf dem Hasten. Der war in der Verkehrsbesprechung zwei Monate hintereinander ein Thema –und wurde beide Male abgelehnt. Wie Beckmann mitteilte. Dafür hätten die Verkehrsexperten keine Notwendigkeit gesehen, zumal sich der Ziel- und Quellverkehr in bzw. aus Richtung Holz in Grenzen halte. Der beantragte Verkehrsspiegel sei „zwar möglich, aber nicht nötig“.
Die Politik sah das zwar anders, kann sich über die Entscheidung der Behörden aber nicht hinwegsetzen. „Alles, was mehr Sicherheit bringt, sollten wir unterstützen“, meinte in der Dezember-Sitzung Bezirksbürgermeister Otto Mähler, und Beatrice Schlieper (Grüne), Alexander Ernst (W.i.R.) und Rosemarie Stippekohl (CDU) gaben ihm Recht. Jürgen Beckmann hielt entgegen, der fließende Verkehr sei an der für den Spiegel vorgesehenen Stelle nicht schlechter als anderswo.
Wie viele Fahrzeuge diese Stelle passiere, will die Verkehrsbehörde in diesem Jahr ermitteln lassen. Doch die Anwohner Hans Liebig und Bertold Fahl wollen das Ergebnis dieser Verkehrszählung nicht abwarten, sondern eine Unterschriftenaktion starten, weil sie die umliegenden öffentlichen Einrichtungen allein für triftige Argumente halten, die für einen Verkehrsspiegel an der Straßenlaterne gegenüber der Einfahrt zu den Wohnhäusern sprechen. Den Spiegel selbst zu bezahlen, wären sie gerne bereit. Fehlt nur noch die Zustimmung der „Verkehrsbesprechung“.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt