Zwei öffentliche Toiletten sollen abgebaut werden
Sicher haben Sie sich auch schon einmal über das Urteil eines deutschen Gerichts gewundert. Was halten Sie von diesem: Weil ein „höchstrichterliches Urteil“ (der Technische Beigeordnete Peter Heintze am Donnerstag im Entwicklungsausschuss) die Kombination von Werbeflächen und einer öffentlichen Toilette für unzulässig erklärt hat, läuft am 31. Dezember der Vertrag der Stadt Remscheid mit der Werbefirma Wall AG aus, die die beiden Toiletten auf der Alleestraße und am Zentralpunkt betrieben hat. Beide Toiletten sollen dann abgebaut werden.
Und was ist mit den „dringenden Bedürfnissen“ von Passanten? „Einrichtung von ‚Netten Toiletten‘ weiter unklar“, titelte der Waterbölles am 6. April. Weil es zu wenig öffentliche Toiletten in Remscheid gebe (da war das Vertragsende für zwei Toilettenanlagen noch gar nicht bekannt) und der Betrieb eigener Toiletten in Pflege und Wartung für die finanzschwache Stadt zu teuer wäre, hatte die SPD vorgeschlagen, heimische Gastronomen zu animieren, ihre Toiletten für die allgemeine Öffentlichkeit zu öffnen. Doch privatrechtliche Vereinbarungen mit Gastwirten waren ausgeblieben. „Weil die Gastwirte an ihrem Lokalen kein Schild ‚Nette Toilette‘ haben möchten“, verriet am Donnerstag Ralf Wieber (CDU, Marketingrat) den Grund. Aber gegen Zahlung von 50 Cent seien „Gastwirte und andere“ durchaus bereit, ihre Toiletten zur Verfügung zu stellen.
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