5-Punkte-Papier zu Neuenkamp einstimmig beschlossen
Unter die Diskussion um den Sportplatz Neuenkamp haben am Mittwoch der Sportausschuss und gestern der Rat der Stadt einen vorläufigen Schlussstrich gezogen, nachdem der RSV hat der Stadt Remscheid einen Nachvertrag für den Sportplatz Neuenkamp vorgelegt hatte (siehe „Neuer Pachtvertrag zu Neuenkamp ist unterschriftsreif“ vom 15. November).
Worüber als weitergehend abgestimmt werden sollte, blieb bei der etwas schwerfälligen Diskussion im Rat der Stadt lange unklar. Waren es die von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz vorgelegten vier Eckpunkte zum neuen Vertrag zwischen RSV und Stadt, oder war es der vom Sportausschussvorsitzenden Markus Kötter präferierte Beschluss des Sportausschusses, den Sportplatz als für den Stadtteil unverzichtbar unbedingt zu erhalten, was zuvor auch schon die Bezirksvertretung Süd gefordert hatte? Die Entscheidung über eine Kombination aus Beidem fiel schließlich einstimmig aus. Der Beschluss im Wortlaut:
- „Der Rat begrüßt die getroffene Vertragsverlängerung zwischen dem RSV und der Stadt bis zum Jahr 2021 und der Option auf eine weitere Verlängerung.
- Dies gibt den Vereinen zunächst eine befristete Planungssicherheit.
- Der Rat fordert die Verwaltung nachdrücklich auf, im Rahmen einer nachhaltigen Haushaltsführung dafür zu sorgen und dafür zu kämpfen, dass der Sportplatz an dieser Stelle erhalten bleibt.
- Die derzeitigen Rahmenbedingungen (Kaufpreis, Förderung) machen einen Erwerb und Umbau Kunstrasen nicht möglich.
- Sollten sich diese Bedingungen ändern, wird die Verwaltung prüfen, ob eine Verfolgung des Ziels, den Platz zu erwerben und umzubauen, darstellbar ist.“
Eingangs hatte der Oberbürgermeister dem RSV, Sportdezernent Thomas Neuhaus und den Fachdienst Sport für die bis 2021 erreichte Planungssicherheit gedankt. Kritik kam vom CDU-Vorsitzenden Jens Peter Nettekoven: Man habe „Zeit gewonnen, aber keine Lösung für die Sportfläche gefunden“. – „Wie auch?“, fragte Thomas Brützel (W.i.R.). Schließlich könne die Stadt das Gelände zwecks Sportplatzerhalts gar nicht kaufen, wenn der Etat das nicht hergebe.
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Lothar Kaiser am :
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