Freie Urnen-Kammern noch bis zum Jahresende
„Zusätzliche Sitzbänke statt neuer Kolumbarien“, titelte der Waterbölles am. März 2018. Auf dem Waldfriedhof Reinshagen werden Bestattungen in Urnenkolumbarien schon seit 2004 angeboten. Zuletzt (2015) wurden die Urnenwände nahe der Friedhofskapelle erweitert. soll gegenüber der Friedhofskapelle ein neuer Aufenthaltsbereich entstehen. Weitere Kolumbarien an dieser Stelle wurden von der Alt-.Remscheid am 17. April 2018 zu Gunsten eines Aufenthaltsbereichs verworfen. „Für eine in späteren Jahren eventuell anstehende Erweiterung der Urnenkolumbarien ist die Nutzung eines anderen Grabfeldes vorgesehen“, hieß es damals. Die neuen Urnen-Pläne werden jetzt schneller konkret als vor einem Jahr abzusehen: Auf der Tagesordnung der Sitzung des Betriebsausschusses für die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) steht am 17. März der Beschlussvorschlag der Verwaltung, auf dem Waldfriedhof Reinshagen weitere Urnenkolumbarien zu errichten. Von den 168 Urnen-Kammern auf dem Friedhof sind noch 30 frei, ausreichend bis Ende 2020. Zur Umgestaltung für Urnen-Bestattungen sind die ehemaligen Reihengrabfelder 49 und 50 vorgesehen: „Abgesehen von einer Einzelgrabstätte am unteren Rand des Grabfeldes steht die komplette Fläche zur Umgestaltung zur Verfügung. Hinsichtlich der Topographie, der Nähe zur Friedhofskapelle sowie der Bebaubarkeit im vorhandenen Baumbestand wurde diese Fläche als aktuell sinnvoll umsetzbare Variante identifiziert“, so die Verwaltung.
Langfristig ist die Umsetzung in bis zu vier Bauabschnitten möglich. Im ersten Bauabschnitt sollen aktuell vier Urnenwürfeln mit jeweils 64 Kammern, insgesamt also 256 Kammern, angelegt werden, auch bei hoher Nachfrage ausreichend für mehr als 5 Jahre. Erweiterungsmöglichkeiten um jeweils zwei bzw. drei Urnenwürfel in den weiteren Bauabschnitten seien möglich, erläutern die TBR.
Der erste Bauabschnitt wird als platzähnliche Anlage mit Aufenthaltsqualität und ansprechender Rahmenbepflanzung errichtet. Der Platz selbst wird mit Pflaster und zahlreichen Sitzmöglichkeiten – entsprechend der an der Friedhofskapelle vorhandenen Anlage – gestaltet. Zusätzlich erhält die Anlage einen Zugang über eine Treppe in Sichtbeziehung zum Nebeneingang zwischen Wald- und Westfriedhof. Die spätere Verbindung zum zweiten Bauabschnitt erfolgt ebenfalls über eine neue Treppe, gleichzeitig besteht dann der barrierefreie Zugang über die bereits vorhandenen Friedhofswege. Die Urnenwürfel sollen – wie der bereits vorhandene Abschnitt an der Friedhofskapelle – mit Natursteinklinkern ansprechend gestaltet werden. Die Kosten des ersten Bauabschnitts sind für 2020/21 mit 364.000 Euro veranschlagt.
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