April war im Bergischen sehr trocken
Pressemitteilung des Wupperverbandes
Der April zeigte sich dieses Jahr nicht wechselhaft, sondern sehr konstant trocken und überwiegend sonnig. Die Auswertungen des Wupperverbandes ergeben, dass der Niederschlag in diesem Monat nur bei rund einem Drittel der üblichen Menge lag. An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im April 30 Liter Regen pro Quadratmeter. Üblich sind dort 83 Liter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen waren es 26 Liter, durchschnittlich sind es 69 Liter. In der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal wurden 20 Liter erfasst, das langjährige Mittel beträgt dort 67 Liter. 23 Liter waren es in der Kläranlage Solingen-Burg, im Durchschnitt sind es 72 Liter. Am meisten Regen fiel an der Messstation Stöcken in Kierspe mit 34 Litern. Am wenigsten Regen kam in Leverkusen vom Himmel, in der Kläranlage wurden 17 Liter gemessen, 50 Liter sind dort sonst üblich.
Der Regen fiel ausschließlich am Monatsende vom 28. bis 30. April, hier kamen z. B 13 Liter am 30. April an der Großen Dhünn-Talsperre zusammen Sehr geringe Mengen von jeweils um die 0,2 Liter gab es außerdem am 2. und 18. April. Nach einem sehr nassen Februar und einem nassen Start in den März blieb es ab Mitte März weitgehend trocken. Die Wassermengen in den Talsperren des Wupperverbandes liegen bei 79 Prozent in der Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre sowie in den Brauchwassertalsperren bei 71 Prozent in der Wupper-Talsperre und 98 Prozent in der Bever-Talsperre.
Seit 1909 gab es an der Bever-Talsperre 13-mal einen trockeneren April: Am wenigsten Regen fiel 2007 mit zwei Litern. 1976 waren es zehn und 1996 elf Liter. An der Großen Dhünn-Talsperre gibt es seit 1954 eine Datengrundlage. Dort war der April seitdem in sieben Jahren trockener als diesmal.
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