Kanadagans und Nilgans, oder: Die Geister, die ich rief
Kanadagans und Nilgans gehören in Deutschland zu den Einwanderern. Der Biologe spricht hier von "Neozoen" oder Herbeigeholten, die bei uns eigentlich nicht heimisch waren. Die Kanadagans aus Nordamerika wurde schon im 17. Jahrhundert „eingebürgert“ und die Nilgans aus den Ländern jenseits der Sahara, wohl im 18. Jahrhundert (wegen ihres Outfits).
Seit 1970 ist die bis etwa fünf Kilogramm schwere Kanadagans als Brutvogel bei uns und vermehrt sich rasant. Ornithologen, Jäger und Landschaftsschützer sind sich nicht einig, ob das ökologische Gleichgewicht durch beide Arten nicht empfindlich gestört wird. Im Ruhrgebiet etwa wird die Kanadagans schon in Massen angetroffen und bei uns auf Talsperren und Teichen auch schon recht oft. Sehr wichtig: Es gilt ein absolutes Fütterungsverbot! Die Kanadagans hat in einigen Gegenden die natürliche Menschenscheu bereits abgelegt und ermuntert mit angelerntem Bettelverhalten zum Füttern.
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