Positive Testungen an zwei weiteren Schulen
Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Die Positivtestung an Remscheider Schulen reißt nicht ab: Heute wurde dem Remscheider Gesundheitsamt das positive Covid-19-Testergebnis einer erwachsenen Remscheiderin mitgeteilt, die am Dienstag, 18. August, die Einzelhandelsklasse des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung besucht hatte. In der Folge gilt für rund 20 Schülerinnen und Schüler der Einzelhandelsklasse eine angeordnete häusliche Quarantäne, weil sie mit der infizierten Person über einen längeren Zeitraum zusammen in der Klasse waren. Gleiches gilt für drei Lehrerinnen und Lehrer, die die Klasse am 18. August unterrichtet haben. Die Quarantäne gilt bis einschließlich Freitag, 4. September. Zum Ende der Isolation erfolgt eine Testung durch das Gesundheitsamt. Die Schule und das Gesundheitsamt werden die betroffenen Schülerinnen und Schüler zeitnah mit allen Details zum weiteren Vorgehen versorgen. Die Schule wird außerdem die Ausbildungsbetriebe der unter Quarantäne gesetzten Personen darüber informieren, dass sie morgen (Montag) nicht kommen werden.
Die erwachsene Remscheiderin ist Mitglied eines Familienverbundes, der am 2. August nach seiner Rückkehr aus einem RKI-gelisteten Risikogebiet freiwillig am Flughafen auf das Coronavirus getestet worden war. Alle Abstriche blieben bei dieser Testung negativ. Als sich bei der in Ausbildung befindlichen Person Erkältungssymptome einstellten, erfolgte am Freitag, 21. August, ein zweiter Abstrich im Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung an der Burger Straße – mit positivem Ergebnis, wie dem örtlichen Gesundheitsamt heute mitgeteilt wurde.
Für ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden hat das örtliche Gesundheitsamt häusliche Quarantänen angeordnet, weil diese in einem Beschäftigungsverhältnis mit möglichen Ansprüchen des Arbeitgebers zum Ausgleich der weiter anfallenden Ausbildungsvergütungen stehen. Auch für die drei betroffenen Lehrkräfte wurden Quarantäne festgesetzt. Weitere Personen sind von Quarantänemaßnahmen nicht betroffen. Ein Ansteckungsrisiko in oder außerhalb der Schule ist nach RKI-Richtlinien nach jetziger Kenntnis nicht anzunehmen. Den betroffenen Schülerinnen und Schüler wird statt des Präsenzunterrichtes nun Distanzunterricht erteilt.
Aus dem gleichen Familienverbund der oben berichteten Positivtestung stammt ein gleichfalls positiv getestetes Schulkind der Albert-Einstein-Gesamtschule. Als Geschwisterkind hat es ebenso an der ersten Testung am Flughafen teilgenommen und, als es sich leicht erkältet fühlte, auch einen Abstrich im Testzentrum mitgemacht. Seit heute steht fest: Es trägt das Coronavirus. Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass es trotz Mundschutz und Abstand die anderen rund 160 Schülerinnen und Schüler derselben Jahrgangsstufe 8 und der im Jahrgang eingesetzten rund 14 Lehrerinnen und Lehrer angesteckt hat, wird für alle eine freiwillige Quarantäne bis Donnerstag, 3. September, ausgesprochen. Weil coronabedingt jede Jahrgangstufe der Gesamtschule nach Aussage der Schule einen separaten Pausenbereich nutzt, kann unterstellt werden, dass es keinen direkten Kontakt zwischen den einzelnen Jahrgängen und damit auch keinen direkten Kontakt zwischen diesen Schülergruppen gegeben hat. Ein unmittelbares Ansteckungsrisiko ist demnach nicht anzunehmen.
Die zwischenzeitlich obligatorische Testung vor Rückkehr in den Schulbetrieb wird selbstverständlich auch für diese betroffenen Personen sichergestellt. Aufgrund der bereits in der Vorwoche ausgesprochenen Quarantäne für zwei Lehrerinnen und Lehrer sowie der nun zusätzlich in Quarantäne gesetzten Lehrkräfte ist fraglich, ob der Schulbetrieb aufrecht erhalten bleiben kann. Die Antwort hierüber liegt in der Zuständigkeit des Schuldezernenten – bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesiedelt – und der Schulleitung. Die Schule wird hierüber gesondert informieren.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Martina Gathen, Schulleiterin der Albert- Einstein-Schule am :