Ausstellung zum Lieferkettengesetz in Fairtrade-Town
Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Die Corona-Pandemie zeigt der Welt die umfangreichen Verflechtungen globaler Lieferketten. Eingestürzte Textilfabriken und Menschenrechtsverletzungen beim Rohstoffabbau für unsere Smartphones sind direkte Folgen unserer Alltagsgewohnheiten. Deutsche Unternehmen sollen deswegen mit Hilfe eines Lieferkettengesetzes für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards entlang ihrer Lieferketten Sorge tragen. Diesem Thema widmet sich eine Ausstellung, die von Dienstag, 15. September, bis Freitag, 2. Oktober, im Wartebereich des Ämterhauses am Ebertplatz zu sehen ist. Wer einen Termin im Verwaltungsgebäude wahrnimmt, kann die Ausstellung besuchen. Sie trägt den Titel „Schafft Recht und Gerechtigkeit“ und richtet sich in erster Linie an Kirchengemeinden und kirchliche Gruppen, die sich in der „Initiative Lieferkettengesetz“ für einen gesetzlichen Rahmen zur Achtung von Menschenrechten und Umweltstandards engagieren möchten.
Zusammengestellt wurde die Ausstellung von SÜDWIND, Brot für die Welt und MISEREOR in Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus Diözesen und Landeskirchen in NRW. Gefördert wurde sie durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW. Sie gibt Einblicke in Menschenrechtsverstöße und Umweltschäden in den Lieferketten unserer Alltagsprodukte, zeigt Veränderungsmöglichkeiten durch ein Lieferkettengesetz auf und weist auf die bundesweite „Initiative Lieferkettengesetz“ hin. Einzelthemen sind „Menschenrechte brauchen Verbindlichkeit“, „Untragbar – Mode auf Kosten von Menschenleben und Menschenwürde“, „Automobile – Unrecht für begehrte Rohstoffe“, „Palmöl – Grünes Gold mit verheerenden Folgen“, „Es braucht einen gesetzlichen Rahmen“ und „Engagiert Euch – Initiative Lieferkettengesetz“.
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