Remscheids Schwächen (1): Es fehlt an Gemütlichkeit
Stärkste Bevölkerungsverluste aller kreisfreien Städte (2006)
- Aktuell hohe Bevölkerungsverluste (0,8 %/a) wegen Sterbeüberschüssen (ca. 1/3) und Wanderungsverlusten (ca. 2/3)
- Wanderungsmotivuntersuchungen zeigen eine Dominanz persönlicher und wohnungsbedingter Motive
- Fünf der zehn wichtigsten Wegzugsgründe sind wohnungsbezogen
- Die Analyse der Fortzüge aus Remscheid hat einen ungewöhnlich hohen Anteil anfortziehenden älteren Einwohnern aufgezeigt. Eine Ursache hierfür wird in dem in der Vergangenheit zu geringen Angebot an Heim- und v. a. Pflegeplätzen gesehen. Hier wird es jedoch in Kürze zu einer Bedarfsdeckung kommen
Imageproblem als Region, als Wohnstandort, als Freizeit- und Kulturstandort
- Aktuelle Befragungen bei den Wandernden im intraregionalen Vergleich zeigen, dass Remscheid insbesondere hinsichtlich der Attribute Gemütlichkeit, Weltoffenheit, Modernität und Unpersönlichkeit ungünstig bewertet wird
- Remscheid vereint bekannte Schwächen, aber kaum traditionelle Stärken einer Großstadt
- Die Remscheider Wirtschaft hat mitunter Schwierigkeiten, auswärtige für den Arbeits- und Wohnstandort zu gewinnen („Provinzstadt von Weltrang")
- Das bergische Städtedreieck, das die Außenpräsentation übernimmt, hat im Wettbewerb der Metropolen kein großes Gewicht.
(Aus dem Bericht des Büro für Kommunal- und Regionalplanung in Essen zum integrierten Stadtentwicklungskonzept für Remscheid, der in diesem Monat dem Hauptausschuss vorgelegt wurde. Darin benennen die Planer die Stärken und Schwächen der Stadt.)
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