Verwaltung beantragt für MVZ-Beratung 50.000 €
„Neuhaus: ‚Neue Kinderärzte werden sich finden lassen!‘“, titelte der Waterbölles 26. September. Die anstehende Vakanz in Remscheid war damit aber nicht gemeint. Zur Ratssitzung am 12. Dezember hat die Verwaltung nun der Politik vorgeschlagen, einen externen Berater rechtlich, fachlich und betriebswirtschaftlich prüfen zu lassen, ob und in welcher Rechtsform sich ein kommunales medizinisches Versorgungszentrum für die kinderärztliche Versorgung in Remscheid eingerichtet lasse. Für die Beratung soll ein Betrag von 50.000 € überplanmäßig zur Verfügung gestellt werden.
Mit der Idee einer städtischen MVZ zur Versorgung von mehr als 3.000 Kindern und Jugendlichen hatte die Verwaltung auf die Schließung von zwei Kinderarztpraxen in Remscheid-Süd und Remscheid-Lüttringhausen - mit insgesamt vier Vertragssitzen der Kassenärztlichen Vereinigung zum 31. Dezember reagiert. Für die Übernahme der beiden Praxen hatten sich keine Kinderärztinnen bzw. Kinderärzte gefunden. Das Vergabeverfahren für die externe Beratung soll noch in diesem Jahr eingeleitet werden. Diese soll zu einer „eine valide Daten- und Informationsgrundlage“ für einen Ratsbeschluss bis zum 30. Juni 2021 führen sein, so dass ein kommunales MVZ – bei entsprechender Empfehlung des Gutachters und Beschluss des Rates – seine Tätigkeit zum 1. Juli 2021 beginnen könnte, wie es in der Vorlage heißt. Derzeit stünden zahlreiche Gespräche mit verschiedenen Akteuren der kinderärztlichen Versorgung sowie Kassenärztlichen Vereinigung und Bezirksregierung Düsseldorf an, um für die Übergangszeit vom 1. Januar bis zur möglichen Gründung eines kommunalen MVZ eine ausreichende Versorgung sicherzustellen.
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