Dieses evangelische Gemeindezentrum ist Geschichte
Von der Ronsdorfer Straßeaus sieht das einstige Gemeindezentrum der evangelischen Auferstehungsgemeinde an der Philipp-Melanchthon-Straße noch immer aus wie eh und je. Dass Fensterscheiben zu Bruch gegangen sind und eine Außenwand herausgerissen wurde, sieht man erst, wen man in die Sackgasse hineinfährt. Das Werk unbekannter Vandalen oder die optische Ankündigung des bevorstehenden Abbruchs der Gebäude durch den neuen Grundstücksbesitzer? Vermutlich letzteres. Die gewollte oder ungewollte Botschaft dieses „Faktenschaffens“: Dieses Gemeindezentrum der evangelischen Kirche ist Geschichte. Was auch immer auf dem Grundstück gebaut werden wird…
„Für das ehemalige Kirchengelände an der Philipp-Melanchthon-Straße 8-10 besteht das Interesse eines privaten Investors, hier eine Wohnbebauung zu errichten. Der rechtskräftige Durchführungsplan Nr. 112 setzt für das Grundstück eine Fläche für kirchlichen Bedarf (Kirche) fest. Festsetzungen zum Maß der baulichen Nutzung wie Geschossanzahl und zur überbaubaren Grundstücksfläche trifft der Durchführungsplan nicht. Für die vorhandene Wohnbebauung setzt der Durchführungsplan ein allgemeines Wohngebiet fest. Da die Kirchennutzung aufgegeben wurde und eine Nachnutzung für kirchliche Zwecke nicht absehbar ist, ist für eine Wohnbebauung eine Befreiung von dem festgesetzten Nutzungszweck Kirche möglich“, zitierte der Waterbölles am 6. Januar aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Alt-Remscheid. Die Verwaltung befinde sich derzeit „in der Abstimmung mit dem Investor“. Sobald ein abgestimmter Entwurf vorliege, werde dieser in der Bezirksvertretung Alt-Remscheid vorgestellt. Der Stadt sei inzwischen im bauordnungsrechtlichen Verfahren der Abriss der bestehenden Kirchgebäude angezeigt worden. Eine gesonderte Abrissgenehmigung sei gemäß der Bauordnung NRW nicht erforderlich.
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Jürgen Koball am :
Chronist am :