"‚Mami, ich muss mal Pipi!" – Und dann?
„Keine neuen öffentlichen Toiletten in Sicht“, überschrieb der Waterbölles am 24. März den Empfehlungsbeschluss des Beirats für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen an den Hauptausschuss, auf der Alleestraße öffentliche Toiletten einzurichten. Dass man sie dort vergeblich suche, sei in der gegenwärtigen Pandemie wegen der geschlossenen Geschäfte und Gastronomiebetriebe ein außerordentliches Problem, insbesondere für Menschen mit Inkontinenz. Das unterstrich am Donnerstag in der Sitzung des Hauptausschusses die Beiratsvorsitzende Frederike Pohl. „Cafés wie Dopheide, Sahnetörtchen und Steinbrink fallen aus. Bleibt nur noch das Alleecenter. Das liegt für Fußgänger am Markt, die es plötzlich eilig haben, zu weit weg!“ Und Ilka Brehmer (Grüne)ergänzte: „!Eltern, die mit Kleinkindern auf der Alleestraße unterwegs sind, treibt der Satz ‚Mami, ich muss mal Pipi‘ den Schweiß auf die Stirn!“
Jürgen Kucharczyk (SPD) bat die Verwaltung daraufhin um einen Kostenvoranschlag für eine öffentliche Toilette, und der Technische Beigeordnete Peter Heinze sagte sie zu. Als Hoffnungsschimmer bezeichnete er den Plan der Remscheider Stadtwerke, auf dem neuen Ebertplatz (n ach Fertigstellung) eine öffentliche Toilette zu betreiben. Stefan Wagner (SPD) regte an, sich auch mal unter den Schaustellern zu erkundigen. Deren Toilettenwagen stünden coronabedingt ungenutzt herum. Von Sozialdezernent Thomas Neuhaus kam der Hinweis auf der Seniorenbüro am Markt. Das könne man zu den Öffnungszeiten auch aufsuchen, wenn es mal dringend werde.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Bernd Kuznik am :
Chronist am :
Fraktion der CDU am :
Bettina Stamm (echt.Remscheid) am :
CDU-Fraktrion am :
Jürgen Koball am :
Heinz Wäscher am :