Auch Kohlmeisen können sich ernsthaft streiten
Warme Winde konnten es wohl nicht gewesen sein, die zwei Kohlmeisen zu einem solchen "Ringkampf" anstachelten. Erst hüpfen beide friedlich von Zweig zu Zweig und ich vermutete schon, dass es sich wohl um zwei schon zur Paarung bereite Vögel handele. Plötzlich jedoch gehen sie ganz anders als erwartet aufeinander los. Fliegend stoßen sie mit vorgestreckter Kralle aufeinander zu, um bald verkeilt im tauenden Schnee zu stranden. Keiner gibt Ruhe. Flügelschlagend nach dem anderen pickend taumeln geschätzte drei Minuten auf dem Boden herum, bevor sie dort entkräftet längere Zeit reglos liegen bleiben. Dann noch einmal ein kurzes Schnabelhacken, dann fliegen sie in unterschiedliche Richtungen davon. Das Sexualhormon hatte bei ihnen offenbar, wie in der Paarungszeit häufig, die Oberhand gewonnen. Das Gesetz des Stärkeren sollte wohl entscheiden, wer später Nachkommen zeugen darf.
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