Klinische Situation in Remscheid ist dramatisch
Die Inzidenzzahl ist heute auf 217,4 (Land NRW 125) gestiegen. Gestern lag sie noch bei 190,9. Die örtlichen Krankenhäuser meldeten 31 positive Fälle (zwölf mehr als gestern), darunter elf intensivpflichtige Behandlungen (neun beatmet). Laut Prof. Ulrich Sliwka, Ärztlicher Direktor der Remscheider Sana-Klinik, ist ein erheblicher Anstieg von Corona-Erkrankten im stationären Bereich zu verzeichnen. Der Anteil an jüngeren Patientinnen und Patienten, bei denen eine deutlich längere Verweildauer im klinischen Bereich festzustellen sei als bei dem anfänglich überwiegend hochaltrigen Patientenkreis, sei deutlich gestiegen. Man müsse davon ausgehen, dass in den nächsten Wochen die Intensivbettenkapazitäten ausgeschöpft seien, so der Mediziner.
Die aktuellen Infektionsgeschehnisse in Remscheid lassen sich zurzeit nicht auf bestimmte Einrichtungen oder bestimmte Orte eingrenzen beziehungsweise nicht auf ganz bestimmte, einzelne Aktivitäten im öffentlichen Raum zurückverfolgen. Insgesamt stellt sich die Virusverbreitung daher als diffus dar. Nachweislich findet aber ein großer Teil der Ansteckung im privaten Bereich statt.
Laut Gesundheitsamt gibt es aktuell 450 Remscheiderinnen und Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden. Weiter herrscht ein diffuses Infektionsgeschehen, alle Altersgruppen sind betroffen. Damit gibt es insgesamt 4.752 positiv getestete Remscheiderinnen und Remscheider. 4.162 Remscheiderinnen und Remscheider gelten als genesen, 140 Menschen sind leider verstorben. Zusätzlich gibt es mit heutigem Datum 961 Personen, die als Verdachtsfälle unter häuslicher Quarantäne stehen. Es gibt aktuell insgesamt 526 PCR-bestätigte infizierte Remscheider Personen mit der britischen Corona-Variante und einen bestätigten Fall der südafrikanischen Variante. Die brasilianische Variante wurde bislang nicht in Remscheid nachgewiesen.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Heinz Wäscher am :