Halten die Busse länger, versagt die Ampelschaltung
Nach Hinweisen aus der Bevölkerung über „lange Rückstaus“ hat eine Analyse der Ampelanlage Kreuzbergstraße / Am Schützenplatz / Gneisenaustraße / Richard-Koenigs-Straße ergeben, dass hierfür eine fehlerhafte Interpretation der Sendeprotokolle innerhalb der Busbeschleunigung verantwortlich ist. Die Busse des ÖPNV melden sich fahrerautonom an der Signalanlage zur Weiterfahrt über den Verkehrsknotenpunkt an. Die Signalschaltung lässt dann die Busse bevorzugt (d.h. mit möglichst geringer Wartezeit) den Kreuzungsbereich passieren können. Aber leider fahren nicht alle Busse nach dem Absenden dieses Signals an das Steuergerät sofort los, sondern verharren aus diversen Gründen (z.B. um Anschlussfahrten mit einer anderen Buslinie zu ermöglichen) noch einige Minuten in der Haltestelle. „Während dieser für die Signalschaltung nicht kalkulierbaren Wartezeit kommt es dann zu den beschriebenen Rückstaus“, teilte die Verwaltung den Mi5trgliedern der Bezirksvertretung Lüttringhausen zur Sitzung am 30. Juni mit. „Eine Optimierung der Busbeschleunigung wird zurzeit erarbeitet, so dass der Verkehr dann wieder flüssiger fließen sollte.“
Wie an allen Signalanlagen in Remscheid wird auch an der Kreuzbergstraße der Verkehrsstrom von Videokameras erfasst, erhält zunächst eine Mindestgrünzeit, die dann situativ in Abhängigkeit von der Verkehrsmenge bis hin zu einer Maximalgrünzeit verlängert werden kann. Während der bekannten Stoßzeiten (6.30 bis 8.30 Uhr sowie 15.30 bis 18.30 Uhr) wird an der Kreuzbergstraße das Signalprogramm mit einer höheren Leistungsfähigkeit als in den übrigen Tageszeiten geschaltet, d. h. die sogenannte Umlaufzeit für einen Zyklus beträgt 95 Sekunden an Stelle von 85 Sekunden, was für jeden Fahrzeugstrom entsprechend mehr Grünzeit bedeutet.
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