Von Kanufahrten auf der Wupper wird abgeraten
Gemeinsame Pressemitteilung des Wupperverbandes und der Stadt Solingen
Nach dem Hochwasser hatte der Wupperverband empfohlen von Freizeitaktivitäten an der Wupper abzusehen. Aufgrund des Umweltalarms auf der Wupper-Talsperre gilt für den unterhalb liegenden Stausee Beyenburg weiterhin die Empfehlung, diesen nicht für den Bootssport zu nutzen. Wer dort dennoch Boot fährt, tut dies auf eigene Gefahr. Auch für die unterhalb liegende Wupper wird vorsorglich empfohlen, von einer Freizeitnutzung mit direktem Wasserkontakt abzusehen. Dies ist auch beim Kanusport zu beachten. In der unteren Wupper befinden sich noch große Ansammlungen von Treibgut, große Baumstämme, Wohnwagenwracks und anderen großen Gegenstände. Daher müssen noch eine Zeit lang Räumungsarbeiten stattfinden, bei denen schwere Geräte z. B. große Bagger, Kettendumper, Kräne etc. in der Wupper zum Einsatz kommen. Für Kanufahrer stellen diese Einsätze eine besondere Gefahr dar! Zudem sollen die notwendigen Räumungsarbeiten nicht durch Kanusport oder andere Freizeitaktivitäten in der Wupper behindert werden .
An der Unteren Wupper gibt es drei klassische Kanustrecken: Die Strecke Burgholz bis Müngsten (Strecke 1), Wupperhof bis Leichlingen (Strecke 2) und Müngsten bis Wupperhof (Strecke 3). Zur Befahrung der Strecken 2 und 3 muss ein bestimmter Mindestpegel der Wupper gegeben sein. Referenzpegel ist hier normalerweise der Pegel Opladen. An diesem Standort gibt es einen Landespegel und einen Pegel des Wupperverbandes. Der Landespegel kann aufgrund der Auswirkungen des Hochwassers derzeit keine verlässlichen Daten liefern. Die Pegel-Einrichtung des Wupperverbandes ist durch das Hochwasser stark beschädigt worden und kann voraussichtlich bis zum Ende der Kanusaison nicht ersetzt werden.
Weiterhin wird von Kanutouren auf der Unteren Wupper abgeraten. Wer dennoch fährt, tut dies auf eigene Gefahr. Personen, die trotz der Empfehlung fahren, werden gebeten, sich mit Blick auf die zerstörte Pegelmessstation auf die Strecke 1 zu beschränken, da diese die einzige Route ohne Pegel-Regelung ist. Zudem wird zur eigenen Sicherheit empfohlen, sich geführten Touren anzuschließen. Auch unabhängig vom Hochwasser gilt: Die Wupper ist kein Badegewässer: https://www.wupperverband.de/service/freizeit/baden/baden-wupper.
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