Smart-City-Index: Stadt rückt zwei Plätze auf
Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Der Branchenverband „bitkom“ (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.) hat gestern den so genannten „Smart-City-Index“ (Digitalranking aller deutschen Großstädte) für 2021 fortgeschrieben, die Erhebung und Bewertung der Themenbereiche Verwaltung, IT- und Telekommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Nach dem enttäuschenden Ergebnis im Jahr 2019 mit Platz 79 von 81 Großstädten rangierte die Stadt Remscheid im Jahr 2020 nur unwesentlich besser auf Platz 77. Das ist natürlich immer noch nicht zufriedenstellend. Die seit 2019 verstärkt in Angriff genommenen Digitalisierungsmaßnahmen zeigen im Hinblick auf die leicht verbesserten Indexwerte (Ausnahme: Energie und Umwelt) langsam Wirkung; diese schlagen sich jedoch nicht in den Platzierungen im Vergleich zu den anderen Städten nieder, da diese naturgemäß auch in die Digitalisierung investieren. Der vollständige Bericht mit allen Einzelergebnissen kann auf der Internetseite des „bitkom“ wie folgt eingesehen werden: https://www.bitkom.org/Smart-City-Index.
Zu berücksichtigen ist, dass die Modernisierung der Internetpräsenz (remscheid.de) im August 2021 sowie das mobile Angebot der „Remscheid App“ (Veröffentlichung im Juli 2021) noch nicht in die Bewertung eingeflossen sind (Erhebung der Daten war bis Anfang Juli 2021). Das auch im Vergleich zum Vorjahr extrem schwach bewertete Themenfeld „Website und Social Media“ ist nicht nachzuvollziehen und zu relativieren. Ebenso wurden z.B. die Pilotprojekte der Verwaltung, die aktuell im Rahmen der digitalen Modellregion „Bergisches Städte3Eck“ umgesetzt werden, nicht berücksichtigt.
Die Stadt Remscheid wird ihre „Hausaufgaben“ weiterhin erledigen und die begonnenen und geplanten Projekte entsprechend den auf den Weg gebrachten Strategien zur digitalen Stadt und zum eGovernment zügig umsetzen, so dass baldmöglichst ein erweitertes digitales Angebot zur Verfügung steh, das auch mobil genutzt werden kann.
Der nächste, nach außen sichtbare Meilenstein der Digitalisierung ist die geplante Bereitstellung eines Serviceportals mit digitalen Services, z.B. die Möglichkeit zur Beantragung von Personenstandsurkunden inkl. Bezahlfunktion. Die Inbetriebnahme des Portals ist bis zum Jahresende 2021 vorgesehen. Auch verwaltungsintern werden die Prozesse digitalisiert. So steht z.B. in einigen Pilotbereichen die Einführung eines digitalen Aktenplans auf der Basis eines einheitlichen Dokumentenmanagementsystems bevor. Dieses bedeutet künftig eine medienbruchfreie Führung von elektronischen Akten und beschleunigt die internen Abläufe und den Austausch innerhalb der Verwaltung, bei Bedarf auch mit externen Stellen. Hiervon profitieren letztendlich auch die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und alle anderen Anspruchsgruppen. Weitere Digitalisierungsmaßnahmen stehen in den Startlöchern. Es ist geplant, eine digitale Beteiligungsplattform bereitzustellen, und es sollen digitale Sprechstunden für diverse Anliegen angeboten werden.
Unabhängig von den eigenen Maßnahmen wird die Stadt Remscheid ihren Einfluss weiterhin geltend machen in den Themenbereichen, die nicht zwangsläufig im Aufgabenbereich der „Kern-Verwaltung“ liegen. So sind z.B. die „Mobilitäts-Angebote“ sicherlich Bestandteil einer „smarten City“, das Bereitstellen entsprechender Services für die Stadtgesellschaft ist dann jedoch auch abhängig von der Nachfrage und den durch (private) Dienstleister angebotenen Ressourcen.
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