Der WLAN-Ausbau in den Schulen dauert bis 2024
„Digitaltechnik erst nach europaweiter Ausschreibung“, titelte der Waterbölles am 17. Juli 2020. Das Land NRW hatte damals über die angekündigten Landeszuschüsse zur Ausstattung der 37 Remscheider Schulen mit einer digitalen Grundausstattung (z.B. WLAN) hinaus ein „Sofortausstattungsprogramm“ nachgeschoben, das für Remscheid eine zusätzliche Förderung in Höhe von 600.000 bis 700.000 Euro erwarten ließ. Tatsächlich standen der Stadt aus diesem Förderprogramm schließlich 1.102.052,67 Euro zur Verfügung. Inklusive des zehnprozentigen städtischen Eigenanteils von 122.450,30 Euro ergibt sich ein Gesamtbetrag von insgesamt 1.224.502,97 Euro. Das hat die Verwaltung jetzt dem Schulausschuss zur Sitzung am 19. Januar mitgeteilt. Sie zitiert ferner aus dem digitalen „Bildungsportal NRW“ des NRW-Schulministeriums, wonach „die beschafften mobilen Endgeräte …Leihgeräte im Eigentum des Schulträgers (sind) und je nach Bedarf ausgegeben werden oder im Regelschulbetrieb eingesetzt werden (können). Ein Rechtsanspruch auf eine Ausleihe für Schülerinnen und Schüler besteht nicht. Insbesondere wenn die Zuverlässigkeit (Verlust / Beschädigung / o.ä.) nicht gegeben ist.“
Nach Angaben der Stadtverwaltung nutzen viele Schulen die Endgeräte in mehrfacher Funktion, indem ein Teil der Geräte bei den bedürfigen Schüler:innen verblieben ist und der andere Teil von der Schülerschaft innerhalb der Schule genutzt wird. Auch seien in der Sophie-Scholl-Gesamtschule und dem "Emma Herwegh“-Gymnasium zu Testzwecken in Quarantänezeiten ganze „iPad-Klassen“ eingerichtet worden. Allen Schulen sei bewusst, „dass im Falle eines neuerlichen Homeschoolings die Geräte wieder an die Anspruchsberechtigten herauszugeben sind.
Wie die Verwaltung dem Ausschuss ferner mitteilte, belaufen sich die Fördermittel für WLAN-Komponenten auf 1.403.848,53 Euro und für Präsentationstechnik ( beides inkl. Montageleistungen) auf 1.186.697,69 Euro (bis 2024), zusammen also 2.590.546,22 €. Davon werden in diesem Jahr 1.063.600,69 Euro benötigt (957.240,62 Euro an Landesmitteln aus dem „Digitalpark“ und 106.360,07 Euro als Eigenanteil der Stadt), das übrige Geld in den Jahren 2023 und 2024.
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