Gassigehen an der Chaussee wird künftig sicherer
Seit gestern verfügt das Tierheim Remscheid über zwölf reflektierenden Schutzwesten. Einem Mitglied der Verkehrswacht Remscheid war aufgefallen, als er das Tierheim auf der Fahrt von Lennep Richtung Beyenburg passierte, dass die ehrenamtlichen Gassigänger des Tierheims mit ihren Hunden am Fahrbahnrand der Schwelmer Straße zeitweilig kaum zu erkennen sind, vor allem bei greller Sonne. Dann werfen die Bäume der Chaussee besonders dunkle Schatten auf den Asphalt, während andere Stellen grell beleuchtet sind. „In diesem stetigen Hell-Dunkel-Wechsel besteht für die Fußgänger die Gefahr, dass von sie Autofahrern nicht wahrgenommen werden“, waren sich die beiden Polizeihauptkommissare Stephan Keller und Michael Wenner von der Remscheider Polizeiunfallprävention einig.
Und die Verkehrswacht Remscheid war schnell mit im Boot bei der Anschaffung der auffälligen Schutzwesten für die Gassigeher. Die sehr luftdurchlässigen Westen – das schätzen die Nutzer künftig in heißen Sommertagen sicherlich ganz besonders – erhielten sogar einen Aufdruck, der auf das Tierheim Remscheid hinweist.
Tierleimleiterin Andrea Reitzig und die Tierärztin Dr. Birgit Schnabel, 2. Vorsitzende des 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins für Remscheid und Radevormwald e.V.,nahmen die Westen für die zehn Ehrenamtlichen dankbar entgegen, die das Gassigehen mit Hunden aus dem Tierheim regelmäßig übernehmen, in der Regel sechs bis sieben von ihnen täglich. Andrea Reitzig: „Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer können sich aus unterschiedlichen Gründen nicht selbst einen Hund anschaffen. Einige von ihnen gehen aber Gasse mit einem unserer Hunde, wenn sie den Spaziergang mit dem eigenen Hund schon hinter sich haben!“
Und damit die am Rand der viel befahrenen Straße auch brav „bei Fuß“ gehen, hatten die beiden Polizeibeamte und Otto Mähler, der Vorsitzende der Verkehrswacht Remscheid, gestern auch Gutscheine für Hundefutter mitgebracht. Eine kleine Portion erhält demnächst jeder Gassigeher / jede Gassigeherin, damit für den Vierbeiner der Spaziergang nah am Mann bzw. der Frau durch gelegentliche Leckerli in Form von Trockenfutter interessant bleibt und er nicht allzu ungeduldig an der Leine zieht. Mit diesen Trick hatte Stephan Keller bei seinem eigenen Hund sehr gute Erfahrungen gemacht.
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