Kunstaktion am Wander-Erlebnisweg "Morsbach"
Heute wurde der erste Abschnitt des Kunstwerks zwischen Brückenpark und der Ortschaft Morsbach eröffnet. 3000 Menschen aus allen Altersklassen und aus allen drei Regionale-Städten arbeiten an dem Werk der Wuppertaler Künstlerin Diemut Schilling (in Kooperation mit der Landschaftsarchitektin Dr. Antonia Dinnebier) im idyllischen Morsbachtal mit. Ihre Assoziationen, die sich durch die Begegnung mit dem Tal entwickeln, werden auf einen Schieferstein aufgebracht und ins Morsbachtal gebracht. Es kann sich um Fragmente aus Liedtexten, persönliche Eindrücke oder chemische Formeln handeln. Die Botschaftssteine werden ab heute beim Wochenendspaziergang entlang des Baches gesucht, gefunden, verschoben.
„Ich habe eine Blume getötet“ schreibt Tim aus Wuppertal und kommentiert: „Das tut mir leid“.„Ich wünsche, dass ich einen Bär sehe“. „Ich finde den Wald schön, da ist keine Technik“ das und vieles mehr haben Kinder als Flaschenpost „An Unbekannt“ formuliert. Senioren bringen viel aus ihrer Erinnerung ans Tageslicht und „zu Stein“: So schreibt eine ältere Dame aus Wuppertal: „Taschentücher auf Ameisenhaufen legen und dann daran schnuppern“. Das hat sie als Kind häufig gemacht, um den Geruch der Ameisensäure in der Nase zu haben. Oder: „Setz Dich an den Bach und sei einfach da. Das Lied des Wassers wird deine Sorgen aufnehmen und sie hinab zum Meer tragen“ so wird aus Gedichten zitiert.
Zu jedem der bisher ausgelegten 1001 Steine gibt es einen Absender, der im Internet zu finden ist und meistens auch seine Assoziation kommentiert und erklärt. Wer also demnächst auf seinem Spaziergang durch das Morsbachtal einen Stein findet, sollte sich die Worte merken und kann dann ab Montag (19.6.) unter www.bergische-expo.de über eine Suchfunktion den Absender ermitteln.
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