Bilderrätsel um Beate Wilding auf SPD-Internetseite
Die Internetseite, mit der Beate Wilding vor Ihrer Wahl zu Remscheids Oberbürgermeisterin um das Vertrauen der Wähler bat, gibt es noch heute: http://www.beate-wilding.de. Und ihr Portrait auf dieser Seite – gewinnend, natürlich, so, wie man sie in der Remscheider Kommunalpolitik bis dahin kennen gelernt hatte - mag (neben ihrem Nein zum Gewerbegebiet „Blume“) dazu beitragen haben, dass sie sich am 10. Oktober 2004 in einer Stichwahl mit 50,1 Prozent gegen den bisherigen Amtsinhaber Fred Schulz (CDU) durchsetzte. Warum hat die Remscheider SPD nicht dieses Foto benutzt, als sie später für sie auf der Homepage der Partei eine Extra-Seite einrichtete?
In jedem Lehrbuch für Fotografen oder Werbefachleute würde sich diese Seite sehr gut machen - als Negativ-Beispiel, wie man eine Person bitte schön nicht in Szene setzt. Vergessen scheint bei der Remscheider SPD das sympathisch wirkende Bild der Kandidatin. Jetzt, in Amt und Würden, ist sie der SPD gerade mal zwei kleine, briefmarkengroße Fotos wert, auf denen beide Male eine weibliche Person abgebildet ist. Die könnte Beate Wilding sein. Aber auch nicht. Das Foto links zeigt die Person mit einer Schaufel in der Hand. Offizieller Spatenstich? Wo und wann? Das Gesicht liegt völlig im Schatten. Lediglich das rötlichbraune Haar spricht dafür, dass es sich um Remscheids Oberbürgermeisterin handeln könnte. Das eigentliche „Lehrstück“ aus der Reihe „Wie man es keinesfalls machen darf“ ist aber das rechte Foto. Eine Rhapsodie in Rot in einer Sporthalle mit Bandenwerbung – wiederum im Briefmarkenformat. Rötlich nicht nur die Haare der drei abgebildeten Personen, rötlich auch ihre Kleidung, rötlich der (normalerweise vielleicht dunkelgraue) Hintergrund. Da fällt es kaum noch ins Gewicht, dass dieses Foto ziemlich unscharf ist. Beate Wilding? Mag sein. Mag auch nicht sein. Überzeugen Sie sich bitte selbst.
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