Bernd Quinting: Auch mal Nachdenken über größere Events
„Visionen zu haben und Phantast zu sein ist allemal besser, als nur Buch zu führen“, sagte Bernd Quinting (CDU), als er am Dienstag vor der Presse die „Halbjahresbilanz der Bezirksvertretung Alt Remscheid“ vorstellte. Warum also nicht mal nachdenken über eine „Jugend-trifft-Senioren-Messe“ auf dem Schützenplatz, bei der es um Bücher wie Fitness gehen könne? Gemeinsame Veranstaltungen mit Solingen und Wuppertal – gut und schön. Aber darauf könne sich Remscheid nicht alleine verlassen. Die Stadt brauche „größere Events“, die auch Auswärtige anlockten. Darauf müsse man „eventhungrige Agenturen ansprechen“. Und dann scherzhaft: „Wäre das nix: Eine ‚Love-Parade’ auf der Neuenkamper Straße?“ Kirchturmdenken ist Quintings Sache jedenfalls nicht.
Ein Anliegen ist für die Remscheider CDU nach wie vor eine Belebung der unteren Alleestraße. Aus diesem Grunde werden Bernd Quinting, Thea Jüttner und andere CDU-Mitglieder nächste Woche Dienstag nach Velbert fahren, um in der dortigen Fußgängerzone wo eine „Spielschlange“ zu besichtigen. Die BV Alt-Remscheid unter Quintings Vorsitz hatte im Mai angeregt, die untere Alleestraße durch Spielgeräte attraktiver zu machen. Wobei Quinting, wie er Dienstag betonte, die Idee immer noch für gut hält, auf der Straße auch wieder Autos zuzulassen. Unter „Erledigt“ werden in der Halbjahresbilanz der BV Alt-Remscheid genannt:
Der fast abgeschlossene Umbau der Allee-Arkaden mit attraktiver Vermietung an den Einzelhandel und entsprechen positiver Auswirkung auf die untere Alleestrasse
- die Eröffnung eines großflächigen Landmarktes auf dem Gelände der früheren „Badeanstalt"
- die Erweiterung des Spielplatz Honsberger Strasse mit Aufstellung einer Spielplatzbox (Spende der Rotarier)
- der Neubau und die Zusammenfassung der Geschäftsfelder der REB an der Nordstrasse
- die Wohngebauung Wolfstrasse/Horrenbeek mit ca. 10 bis 15 Einheiten
- die Vermarktung von Grundstücken im Gewerbepark Hasten; hier speziell der bevorstehende stehender Verkauf von 1000 Quadratmetern (Pflanzenmarkt) und 2100 Quadratmetern (Versammlungszentrum der Zeugen Jehovas) nach Abriss von mehreren Hausruinen an der Hammesbergerstrasse
- die fast vollständige Fertigstellung der Trasse des Werkzeuges mit Errichtung der Brücke Stachelhausen.
Unter „In Arbeit“ wird der Umbau des Lindenberg Platz genannt, zu dem die Stadtverwaltung am 21.Juli in Düsseldorf Fördermittel beantragt hat. Quintings Rechnung: „Ausgehend von einer Investitionssumme von 500.000 Euro und einem Landesanteil von 80 Prozent ergibt sich für die Stadt Remscheid ein Eigenanteil von 100.000 Euro. Schwierig zu stemmen bei der desolaten Haushalgslage!“ Da freut es den Bwezitksvorsteher umso mehr, dass sich ein Hastener Fabrikant bereit erklärt hat, den Umzug des Lindenberg-Denkmals vom Gewerbepark an der Hammesberger Straße zum Lindenberg-Platz zu finanzieren. Die Stadt habe dafür schon mal grob 30.000 Euro veranschlagt. Aber das gehe sicherlich auch für weniger Geld, meint Quinting. Weitere Arbeitsschwerpunkte der BV:
Der geplante Stadtumbau West in den Bezirken Honsberg / Kremenholl / Stachelhausen das neue Seniorenheim am Ginsterbusch mit Betreuung von 72 Demenzkranken; hier steht die Beteiligung der Öffentlichkeit noch an, speziell zur Frage der Geschoßhöhe.
die 107 Park & Ride-Parkplätze am Bahnhof Güldenwerth; es gibt noch immer offene Grundstücksfragen
die Bebauung am Baumschulenweg (ca. 40 Wohneinheiten); hier vor allem die offene Frage nach der Übernahme der Erschließungskosten
die Umsetzung der Bebauung Düppelstraße mit bereits erfolgter Öffentlichkeitsbeteiligung ( ca. 50 WE)
die Optimierung der Busanbindung vom Rath / Ibach an das Hastener Zentrum, die bisher nur in Einbahnrichtung vom Hasten zum Rath / lbach erfolgt
die „verkehrliche Optimierung der Kreuzung Solinger Strasse“ (Unfallhäufigkeit)
die künftige Nutzung der Deponie Solingerstrasse; Ende dieses Jahres soll eine Konzeption vorliegen
die „volle Unterstützung“ der geplanten Gastronomie am Brückenpark Müngsten durch die Solinger Lebenshilfe
die Eruierung der Möglichkeit von Ordnungsstreifen im Innenstadtbereich.
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