"Aussichtsbalkone" und mehr Grün für die "Insel Honsberg"
Bis zum 15. September haben die vier Architektenbüros, die sich von Montag bis Mittwoch an der „Planungswerkstatt“ auf Honberg beteiligten, nun Zeit, ihre Ideen zu konkretisieren und in Pläne zu fassen. Dann tritt die Jury in Aktion und entscheidet, welcher Entwurf weiter verfolgt werden soll. Der gestrige „Zwischenbericht“ von ca. 100 Bürgern ließ erkennen, dass es auf mehr Grün im Stadtteil hinauslaufen wird, auf kleine Plätze, „Aussichtsbalkone“ in die umliegende Landschaft, zusätzliche oder besser erreichbare Wege in die Täler, und einen freundlicheren, großzügigeren „Eingang“ zum Honsberg. Ein Entwurf sieht einen größeren Park vor, der an der Bahnlinie (mit neuem Haltepunkt) beginnt und das Gelände des heutigen Gemeindehauses einschließt. Alle Planer sahen im Übrigen die "Insellage" des Stadtteils als eine Entwicklungschance an.
Die am „Runden Tisch Honsberg“ geborene, von Oberbürgermeisterin Wilding positiv aufgegriffene und in der „Planungswerkstatt“ den Honsberger Bürgerinnen und Bürgern erstmals nahe gebrachte Idee eines interkulturellen/ überkonfessionellen Stadtteil/ Gemeindezentrums (anstelle des jetzigen evangelischen Gemeindezentrums und des „Lindenhofs“), das katholische und evangelische Christen ebenso nutzen können wie Muslime, hat in der „Planungswerkstatt“ weitere Fürsprecher gefunden. Ist am Rande aber auch auf Kritik gestoßen.
Im Hauptausschuss lobte heute Beatrice Schlieper von den Grünen ausdrücklich die "außerordentlich effektive und konstruktive Zusammenarbeit am "Runden Tisch". Gegenüber Pressevertretern hatte tags zuvor Max Paas vom „Bürgerkreis Stachelhausen“ erklärt, er hätte sich gewünscht, dass die Bürger in die Überlegungen des „Runden Tisches“ frühzeitiger eingebunden worden wären. Denn dort hätte er gerne seinen Gegenvorschlag unterbreitet, aus dem evangelischen Gemeindezentrum nach dem Beispiel des „Matthäushofes“ in Grevenbroich eine Senioren-Wohnanlage (Betreutes Wohnen) zu machen. Auch dies sei ein Modellprojekt des Landes mit entsprechenden Zuschüssen.
Stadtplaner Hans Gerd Sonnenschein sagte im Hauptausschuss zum weiteren Procedere, die Architektenentwürfe würden den Bürgern am 15. September um 17 Uhr vorgestellt und im Oktober im Ämterhaus ausgestellt.
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