Unkenntnis von Jugendlichen über Alkohol ist erschreckend
Pressemitteilung des SPD-Bundestagsabgeordneten Jürgen Kucharczyk
„Ich unterstütze das Vorhaben der Drogenbeauftragten Sabine Bätzing, die Verkaufszeiten von Alkohol an Tankstellen zu beschränken. Die Aufnahme dieser Maßnahme in einen bundesweiten Aktionskatalog zur Senkung des problematischen Alkoholkonsums bei Jugendlichen ist richtig,“ erklärte heute der bergische Bundestagsabgeordnete Jürgen Kucharczyk. Wer den Schutz von Kindern und jungen Menschen ernst nehme, müsse dafür sorgen, dass der Zugang zu Alkohol reduziert werde. „Ich unterliege nicht dem Trugschluss, mit einem eingeschränkten Alkoholverkauf an Tankstellen würde das Problem verschwinden, aber es ist ein Schritt hin zur Lösung.
Klar ist, dass gegen exzessiven Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nur ein Bündel von präventiven und gesetzlichen Maßnahmen helfen kann. Dazu gehört selbstverständlich eine Informationskampagne an den Schulen, denn viele Jugendliche schätzen die Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums völlig falsch ein. Die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes müssen vom Jugendamt und den Ordnungsbehörden entschieden überprüft, vor allem kontrolliert werden. Es ist erschreckend, wie wenig Jugendliche über die Wirkung von Alkohol wissen. Schon geringe Mengen sind gesundheitsschädlich. Alkohol ist ein Zellgift, das bei massivem und dauerhaftem Konsum zu Entwicklungsstörungen führt. Jeder dritte Autounfall unter Alkoholeinfluss muss laut ADAC jungen Fahrern angelastet werden. Umso weniger verstehe ich den Widerstand gegen einen eingeschränkten Alkoholverkauf an Tankstellen.“
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