Rückblick: Remscheid im März 2000
Es muss ein Monat ohne rechte Höhepunkte gewesen sein. Aus den Polizeiberichten vom März 2000 ragte einzig die Meldung heraus, dass ein 20jähriger mit einem Mülleimer zwei Schaufenster eines Bekleidungsgeschäftes einschlug, um „billig einzukaufen“. Zeugen alarmieften jedoch die Polizei. Die traf den angetrunkenen Dieb mit Hosen und drei T-Shirts über dem Arm an. Der angerichtete Sachschaden war weit höher.
„Mehr gemeinsames Singen in der Schule!“ wünschten sich im März 2000 Remscheider Schüler auf einer Diskussionsveranstaltung im Kulturzentrum „Klosterkirche“ über den Rückgang der Zuhörerzahlen bei klassischen Konzerten und den Mangel an jugendlichem Nachwuchs. Wer behaupte da, Kinder und Jugendliche hätten keinen Spaß mehr am Singen.
Auch in der Kommunalpolitik „business as usual“. Ach ja, Fred Schulz, damals noch Oberbürgermeister der Stadt und 42 Jahre alt, wurde vor zehn Jahren mit 98 Prozent der anwesenden Parteimitglieder im Amt des Kreisvorsitzenden der Remscheider CDU bestätigt. Schulz freute sich über das Traumergebnis. Er wertete es nicht nicht als persönlichen Sieg, sondern auch für seine Partei, die damit ihre Geschlossenheit demonstriert habe – und kündigte an, beide Aufgaben deutlich voneinander trennen zu wollen.
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