„Nicht zu Lasten der Kinder und Jugendlichen sparen!“

Pressemitteilung der Remscheider CDU-Landtagskandidatin Roswitha Müller-Piepenkötter
„Remscheid braucht eine Zukunftsdebatte. Zurzeit diskutieren wir intensiv über das sogenannte Sparpaket. Was wir aber ebenso dringend brauchen, ist eine Diskussion über unsere Zukunft und über das, was wir für die Menschen in Remscheid erhalten wollen. Investitionen für Kinder und Jugendliche sind Investitionen in unsere Zukunft. Wir sollten uns also ganz genau überlegen, ob wir hier wirklich den Rotstift ansetzen wollen. Aus meiner Tätigkeit als Justizministerin weiß ich: Prävention ist sehr wichtig, um insbesondere Jugendkriminalität zu verhindern. Mit der Androhung von Haftstrafen allein erzielt man keine wesentliche abschreckende Wirkung. Daher darf meiner Ansicht nach nicht an den Projekten in Remscheid gespart werden, die speziell für die Jugendlichen gedacht sind, die sonst oft keine Chance mehr bekommen.
In den vergangenen Jahren hat Remscheid im Vergleich zu anderen Kommunen im Bereich der Jugendhilfe schon harte Sparmaßnahmen durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für Jugendliche in Remscheid einsetzen, leisten eine äußerst wertvolle Arbeit. Dass wir in unserer Heimatstadt eine so niedrige Kriminalitätsrate bei Heranwachsenden haben, ist kein purer Zufall, sie ist zu einem großen Teil auf gut funktionierende Strukturen und Netzwerke im Bereich der Jugendarbeit zurückzuführen.
In der Sparliste finden sich einige Prüfaufträge, in denen von 20-prozentigen Kürzungen der Zuschüsse für diverse Projekte für Jugendliche die Rede ist. Wir sollten uns alle darüber Gedanken machen, was uns unsere Kinder und Jugendlichen wert sind. Wer jetzt kürzt und damit bestehende Strukturen zerstört, der nimmt das Risiko in Kauf, dass die Folgekosten sehr viel höher sein könnten. In einem Leserbrief war jüngst zu lesen: ‚Ich für meinen Teil weiß nur eins: Meinen Lebensabend werde ich mit meiner Frau später hier nicht verbringen und ich kann nur jedem das Gleiche empfehlen.’ Wir dürfen nicht zulassen, dass sich eine solch deprimierende Stimmung in unserer Stadt breit macht. Wer Remscheid auch in den kommenden Jahren attraktiv erhalten möchte, der setzt sich jetzt für die nachwachsenden Generationen ein.
Über die Details des Remscheider Sparpakets müssen sich die Verwaltung und die im Rat dieser Stadt vertretenen Fraktionen einigen. Aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger sollte die Streichliste jedenfalls nicht zu Lasten der Zukunft, also zu Lasten von Kindern, Jugendlichen und Bildung gehen. Dass Kinder unsere Zukunft sind, beweist sich in praktischer Politik und nicht in Sonntagsreden.“
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