Frauenhaus braucht weiter einen städtischen Zuschuss
Pressemitteilung des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF)
Oft sind Frauenhäuser der einzige schnelle Zufluchtsort für Frauen, die in Not geraten sind. Damit diejenigen, die zum Beispiel vor häuslicher Gewalt Schutz suchen, auch weiterhin gut betreut werden können, müssen unsere Frauenhäuser angemessen finanziert werden. Um dieses Anliegen zu untermauern, werden am 24. März 2010 Unterschriften vor dem Düsseldorfer Landtag an die Landtagspräsidentin Regina van Dinther übergeben. Diese Unterschriften sind in ganz Nordrhein-Westfalen gesammelt worden und sprechen sich für den Erhalt und eine gute Ausstattung aller Frauenhäuser in unserem Bundesland aus.
Remscheid ist auch mit dabei. Bereits am 8. März, dem Internationalen Frauentag, war das Remscheider Frauenhaus mit einem Stand auf der Alleestraße (vor der Sparkasse) vertreten, um Unterschriften zur besseren Finanzierung unseres Frauenhauses zu sammeln. Immerhin 456 Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt haben unterschrieben und damit ihre Solidarität für von Gewalt betroffene Frauen zum Ausdruck gebracht. Der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) als Träger des Frauenhauses in Remscheid ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Ich freue mich, dass so viele Menschen hier in Remscheid Ihre Unterstützung für unsere Arbeit so eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht haben. Das Frauenhaus steht auf der ‚Giftliste’ der Stadtverwaltung. Bis zum Jahre 2015 soll der Zuschuss der Stadt auf null gefahren werden. Nicht nur der SkF stellt die Frage: „Wo sollen Frauen, die schwer traumatisiert sind, denn hingehen, wenn ihnen die Anlaufstelle Frauenhaus einfach weggekürzt wird?" Die Existenzberechtigung des Remscheider Frauenhauses darf nach Ansicht von Martina Sturm-May, Geschäftsführerin des SkF Remscheid, auf keinen Fall in Zweifel gezogen werden. „Wir appellieren an die im Rat der Stadt Remscheid vertretenen Fraktionen und an die Stadtführung, sich der Verantwortung für in Not geratene Frauen bewusst zu sein. Und wir fragen die Remscheider Landtagskandidaten, ob und wie sie sich für das Frauenhaus hier vor Ort und in Düsseldorf einsetzen wollen und werden.“
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Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) am :