Durch Brückenbau Einbahnverkehr auf der Lenneper Straße
Mitte Mai wird auf der Lenneper Straße parallel zu der vorhandenen Straßenbrücke (über die Bahngleise Remscheid-Lennep) eine Behelfsbrücke für den Straßen- und Fußgängerverkehr errichtet. Gleichzeitig wird die Lenneper Straße dann zur Einbahnstraße Richtung Zentralpunkt. Wer von dort Richtung Autobahn fahren will, muss die Bismarckstraße wählen und an der Unterführung nach auf die Neuenkamper Straße einbiegen. Die Inbetriebnahme der Behelfsbrücke und die neue Verkehrsführung werden voraussichtlich Anfang Juni erfolgen.
Ursprünglich war vorgesehen, während der Erneuerung der durch Rostfraß marode gewordenen Straßenbrücke den Verkehr – durch Ampeln geregelt - in beiden Richtungen durch den Baustellenbereich zu führen. Doch dafür reicht, wie sich herausstellte, der Verkehrsraum nicht aus. Denn die neun Meter tiefen Baugruben reichen weit in den Straßenbereich hinein. Und durch Absperrmaßnahmen und die Fußgängerführung wird dieser noch weiter eingeschränkt. Auch waren Auflagen der Versorgungsunternehmen bezüglich Strom-, Gas-, Wasser-, Telekom- und Transportgasleitungen zu berücksichtigen. Dadurch hätte sich zwischen den Baustellenampeln ein 170 Meter langer Fahrweg ergeben. Entsprechend lang wären die Räumzeiten im Baustellenbereich in den Ampelphasen geworden – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Länge der Ampelphasen. Dadurch aber wäre der Rückstau in Richtung Lennep zu groß geworden – mit Auswirkungen auf den Verkehr auf der B 229. Als dann auch noch die Feuerwehr aignalisierte, die sich daraus ergebenden zeitlichen Verzögerungen seien bei Rettungsfahrten zum Sana-Klinikum nicht zu verantworten, blieb nur die Einbahnstraßenlösung. Für die Ampelanlagen auf der Bismarckstraße bedeutet das:
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Wegfall der Busbeschleunigung, auch für die Signalanlage Unterführung;
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Schaltung von Festzeitprogrammen mit einem Signalumlauf von 95 Sekunden ganztägig;
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Wegfall der tageszeitabhängigen Programmumschaltung für die Signalanlagen der Burgerstraße
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Reduzierung der Freigabezeit für die Ausfahrt aus der Presover Straße
Im Dezember 2009 war von der Bezirksvertretung Süd nachgefragt worden, ob es möglich sei, den Bussonderfahrweg in der Sensburger Straße für die Zeit der Bautätigkeit im Bereich der Brücke Lenneper Straße als Ausweichstrecke für den Individualverkehr freizugeben. „Rechtlich ja“, war kürzlich die Antwort der Verwaltung. Aber ein Begegnungsverkehr im engen Kurvenbereich nicht möglich. Zudem sei der Bussonderfahrweg auch ein so genannter empfohlener Schulweg, allerdings ohne räumliche Trennung von Fußgängern und Fahrverkehr, so dass aus der Sicht der Verwaltung die Öffnung dieses Teils der Sensburger Straße nicht empfohlen werden könne. (Der Brückenbau Lenneper Straße soll im Mai 2011 abgeschlossen sein.)
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