Die Remscheider Seniorentreffs werden umstrukturiert
„Die elf Treffs in Remscheid, die seitens der Stadt finanziell gefördert werden, entsprechen inhaltlich nicht mehr den Erwartungen vieler älter werdender Menschen. Deren Lebensstile haben sich geändert, so dass trotz des effektiven Anstiegs der Zahl älterer Menschen die Zahl der BesucherInnen in den Treffs deutlich gesunken ist. Drei Treffs (Nüdelshalbach, Vieringhausen, Kremenholl) sind daher bereits geschlossen worden. Auf Dauer sichert daher nur eine Neuorientierung und die Erweiterung der Angebotspalette deren Fortbestand.
Im Rahmen der Agenda für die ältere Generation hat sich der Runde Tisch 50+ Remscheid dieses Problems angenommen. In den von ihm beschlossenen sechs Begegnungs- und Beratungszentren (BBZ) BBZ Seniorentreff Klausen (Waschhaus), BBZ Seniorentreff Mollplatz, BBZ Offene Tür Wiedenhof, BBZ Seniorentreff Hasenberg, BBZ Stadtteilbüro Rosenhügel, BBZ Gemeinde- und Stadtteilzentrum „Die Esche“ werden zusätzlich zu den „klassischen“ Freizeitangeboten auch Informationen und Beratungen vorrangig zu seniorenspezifischen Themen (z.B. Pflege-, Wohn-, Verbraucher-, Gesundheitsberatung) angeboten und ständig weiter ausgebaut.
2008 stand für die Remscheider Seniorenbegegnungsstätten ein Haushaltsansatz von 43.500,00 EUR zur Verfügung. Da im Rahmen von NKF seit 2009 noch weitere (Unter)Kostenstellen eingerichtet wurden, die auch noch von anderen Stellen bebucht werden (FD 2.51.6) ist ein Haushaltsansatz nur für die Kosten der Seniorentagesstätten nicht mehr möglich, 2009 entfielen auf die klassischen Treffs 26.031,37 € und auf die BBZ 17.076,65 €. Insgesamt wurden 2009 ausgegeben: 43.108,02 €. Mittelfristig ist die Entwicklung zu Kommunikations-, Beratungs- und Hilfezentren als Impulsgeber für das Leben in der Gemeinschaft des Quartiers beabsichtigt. Ein solcher Ausbau wird von allen Beteiligten (Runder Tisch 50+, AG „Information/Begegnung/Vernetzung“, Leitungen BBZ) gewünscht und unterstützt. Die übrigen Seniorentreffs sind daher in einem Zeitraum von fünf Jahren endgültig zu schließen. Eine solche Frist erscheint notwendig, da auf der einen Seite noch zu kündigende Miet- oder Pachtverträge bestehen, andererseits aber den Beteiligten auch Gelegenheit gegeben werden soll, sich Alternativen zu suchen oder aufzubauen. Ab Ende 2014 ist von einem Gesamteinsparvolumen von rd. 26.000,00 € auszugehen.“ (aus dem Maßnahmekatalog der Verwaltung)
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Lothar Kaiser am :
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