Klares Wort des Investors zu Ärztezentren ist überfällig
Waterbölles-Kommentar
Die Konzentration von Arztpraxen in größeren Ärzte-Zentren hat Folgen: Leerstehende Immobilien in den Stadtteilen (in Honsberg und Kremenholl soll es bereits keinen praktizierenden Hausarzt mehr geben) und unzufriedene Patienten. Für eine wohnortnahe ärztliche Versorgung plädiert deshalb der Vorstand des Remscheider „Arztnetzes“. Die im August 2009 bekannt gewordenen Pläne der Kölner Health-Center-Consulting GmbH (HCC), in Lennep und am Remscheider Hauptbahnhof zwei Facharztzentren zu errichten, betrachten der Kadiologe Dr. Andreas Streeck, die Allgemeinmedizinerin Martina Wetter und der Internist Dr. Christoph Manske mit einem gewissen Argwohn, wie gestern auf einer Pressekonferenz deutlich wurde (übrigens auch die Aktivitäten des Sana-Klinikum im ambulanten Bereich, sprich: der Dünkelohklinik). Zumal Bemühungen, mehr über das Projekt zu erfahren, beispielsweise über die künftigen Mieter, fehlgeschlagen sind. Jürgen Gronewold von der HCC zeige sich da „äußerst bedeckt“. Ob das am geforderten Mietpreis liegt, vor dem die Remscheider Ärzteschaft zurückschreckt? Er soll bei fast 14 Euro liegen, gab Streeck gestern auf einer Pressekonferenz weiter. Und auswärtige Ärzte können sich in Remscheid so ohne Weiteres gar nicht niederlassen; das regelt die Kassenärztliche Vereinigung. Demgegenüber hatte Stadtplaner Hans Gerd Sonnenschein kürzlich erklärt, nach Aussagen des Investors seien die Praxen in beiden Ärztehäusern inzwischen vermietet. Das würden Kommunalpolitiker, Ärzte und Patienten jetzt gerne mal von Jürgen Gronewold selbst hören.
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Gerda Müller-Wiedenhoff am :
C. Schmidt am :
Chronist am :
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Eija Tirkkonen am :
Fritz Beinersdorf, Fraktion der Linken am :
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