Das nächste "Hochhaus" ist schon geplant
Es ist schon auffällig: Zuerst entstanden auf dem ehemaligen Sportflugplatz auf dem Hohenhagen Reihen- und Einfamilienhäuser. Und erst danach folgten mehrgeschossige Mietshäuser. Da wundert sich womöglich der eine oder andere Hausherr, dass er auf der Südseite seines Grundstücks nun nicht mehr in den freien Himmel schaut, sondern auf eine breite Häuserfassade. Und im nächsten Sommer muss er damit rechnen, dass ihm der Nachbar von gegenüber aus der vierten Etage auf seinen Kuchenteller guckt, wenn er es sich auf der Terrasse gemütlich machen will. Aber wie sagte die Bauverwaltung schon beim Bau des „Aldi-Riegels“ an der Fichtenstraße: „Niemand hat ein Recht auf freie Aussicht“. Das gilt dann wohl auch für die Straße „Am alten Flugplatz“. Die beiden mehrgeschossigen Häuser mit ungewöhnlicher Klinkergestaltung (Geschmacksache), die dort angrenzend an den Kreisverkehr entstanden sind, können einen Vorgeschmack geben auf das viergeschossige Mehrfamilienhaus mit 24 Stellplätzen, das sich demnächst daran anschließen wird. Denn dass die Kommunalpolitik dagegen Einwände erhebt, darf bezweifelt werden. Die Bezirksvertretung Süd hat die entsprechende Vorlage der Verwaltung bereits zur Kenntnis genommen. Mit „Bauchschmerzen“ zwar – zwei Mitgliedern erschien der Komplex „etwas zu groß“ (schön, dass der Waterbölles das nicht alleine so sieht) -, aber eben ohne ein anders lautendes Votum. An der Nordwestseite des Baukörpers werde „die Baugrenze um fünf Meter überschritten“, hatte die Bauverwaltung mitgeteilt. Mal sehen, ob auch der Bauausschuss dagegen nichts einzuwenden hat.
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