Bündnis hat bergische Zukunftsthemen auf der Agenda
Rund ein Jahr, nachdem die „Fridays for Future“-Gruppe Remscheid ihre Arbeit beendete, hat sich jetzt eine neue Gemeinschaft gegründet: Das neue „Bündnis Remscheid“ möchte die alten Klimaprojekte der FFF-Bewegung aufgreifen, aber auch neue Akzente setzen. Man versteht sich nicht allein als Klimagruppe, sondern als Zukunftsbündnis und setzt damit auch auf vielfältige weitere Themen.
Das „Bündnis Remscheid“ besteht im Kern aus Vertreterinnen und Vertretern von Remscheider Organisationen und Vereinen sowie aus engagierten Jugendlichen. Nicht nur Mitglieder des Jugendrats der Stadt Remscheid, sondern auch Vertreter der Natur-Schule Grund sowie der Caritas, des Kinderschutzbundes, von Greenpeace, des DGB Remscheid und von Schülervertretungen gehören der Gemeinschaft an. In Zukunft soll sie weiter wachsen; Interesse an einer Zusammenarbeit haben z.B. die örtlichen Naturschutzverbände bekundet.
Initiator und Organisator des Bündnisses ist der ehemalige Kopf der Remscheider FFF-Bewegung, Daniel Pilz. Er sieht die neue Gruppe strukturell gut aufgestellt: „ Im Gegensatz zur damaligen FFF-Gruppe bilden jetzt Organisationsvertreter den Rahmen, in welchem sich junge Menschen engagieren und einbringen können. Das sorgt dafür, dass wir in Zukunft stabiler aufgestellt sind und gemeinsam kontinuierlicher arbeiten können. Es ist wichtig, dass sich Jugendliche auch außerhalb der politischen Blase für ihre Themen stark machen können.“ Pilz spricht damit das plötzliche Auseinanderbrechen der FFF-Bewegung kurz vor der Abiturphase im März 2020 an. Das neue Bündnis solle keine Neuauflage der Remscheider „Fridays for Future“-Bewegung sein, sondern etwas ganz Neues: „Thematisch soll es jetzt nicht mehr nur um den Klimaschutz gehen. Die Ziele der Berliner FFF-Bewegung sind ohnehin für eine Stadt wie Remscheid schwer umzusetzen. Es geht um generelle Zukunftsthemen in unserer Region. Mir persönlich ist der soziale Zusammenhalt beim Thema Klimaschutz ein Kernanliegen“, so Daniel Pilz.
“Klimaschutz, ohne das Soziale zu bedenken, ist nicht möglich. Jeder muss mitgenommen werden, niemand darf vergessen werden. Klimaschutz darf nicht zu Lasten der Schwächsten gehen. Vor dieser Zukunftsdebatte stehen wir, auch hier im Bergischen. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass sowohl Vertreter von Umwelt- als auch von sozialen Organisationen dabei sind. Es geht darum Umwelt und Soziales zu versöhnen und gemeinsam auf Zukunftsthemen in unserer Region aufmerksam zu machen.“
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